Neue Projekte und Fortschritte bei der Projektumsetzung

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Im Rahmen des Projektes „Grenzenlos“ soll ein digitales und nachhaltiges Infrastrukturmanagementsystem aufgebaut werden, um die Pflege, Wartung und Entwicklung bestehender Infrastrukturen, wie beispielweise von Wegweisern, zu erleichtern. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der REGIONALEN Bergisches RheinLand und Südwestfalen. Es hat im Dezember 2023 vom Lenkungsausschuss den A-Status erhalten. Fotonachweis: Naturpark Bergisches Land/Wastl Roth-Seefried


Die REGIONALE bleibt bei der Projektqualifizierung weiter auf Kurs: Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 hat am 13. Dezember 2023 zwei Vorhaben in den A-Status hochgestuft und drei Projekte neu in den Qualifizierungsprozess aufgenommen. Während die A-Projekte thematisch die regionale Wirtschaft bei der Digitalisierung unterstützen und die Freizeitinfrastruktur nachhaltig sichern, leisten die Neuzugänge Beiträge in den beiden REGIONALE-Kernthemen Konversion/Transformation und Ressourcen sowie im Handlungsfeld Mobilität.

Einen Meilenstein erreichten jeweils die Projekte Denkschmiede Hennef und Grenzenlos – Touristische Infrastruktur nachhaltig managen. Beide Projekte erhielten vom Gremium den A-Status und damit grünes Licht für die Umsetzung. So fördert künftig die Denkschmiede Hennef den Wissensaustausch zwischen der regionalen Wirtschaft und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dadurch verbessert sie die Innovationsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen und bietet durch die Anwendung von digitalen Technologien insbesondere dem Handwerk und dem produzierenden Gewerbe neue Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Kundenbindung. Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter*innen von Unternehmen ergänzen das Projektportfolio und stärken den Wirtschaftsstandort Bergisches RheinLand. Neben Hennef soll perspektivisch ein weiterer Standort in Ruppichteroth-Winterscheid entstehen. Mit diesem Ansatz unterstützt das Projekt die Zielsetzung im REGIONALE-Handlungsfeld Arbeit und Innovation. Die Denkschmiede hat sich erfolgreich am Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation“ des EFRE 2021-2027 beteiligt.  

Das Projekt „Grenzenlos – Touristische Infrastruktur nachhaltig managen“ ist ein gemeinsames Modellprojekt der beiden REGIONALEn Bergisches RheinLand und Südwestfalen. Es umfasst den Aufbau eines digitalen Managementsystems, um die Pflege und Wartung der touristischen Infrastruktur im Naturpark Bergisches Land zukunftsfähig zu machen. Dazu soll in zwei Modellkommunen – eine im Bergischen RheinLand und eine in Südwestfalen – der Bestand der touristischen Infrastruktur vollständig erfasst werden. Zusätzlich ist die Erfassung von bedeutenden Infrastrukturen im übrigen Projektraum anhand von ausgewählten Rad- und Wanderwegen vorgesehen. Durch die Digitalisierung werden analoge Arbeitsprozesse vereinfacht und Zuständigkeiten klar definiert. Vor dem Hintergrund knapper werdender öffentlicher und ehrenamtlicher Ressourcen verbessert das Projekt die Qualität von touristischer Infrastruktur im Naturpark und bietet Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Auch dieses Projekt hat sich für eine EFRE-Förderung beworben und am Projektaufruf „Erlebnis.NRW – Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten“ erfolgreich beteiligt.

Drei neue Projekte
Eine der größten Herausforderungen im Bergischen RheinLand ist der kluge Umgang mit den Bestandsimmobilien und Industriebrachen. Deshalb kümmert sich die REGIONALE in besonderer Weise um unterschiedlichste Konversionsfälle. Neben großen Umbauprojekten wie dem Zanders-Areal oder dem Rhombus-Gelände gehören auch kleinere Bestände im Projektraum zum Spektrum der Bestandsentwicklung. Ein Beispiel ist das neue C-Projekt Zukunftskonzept Kirche Forsbach: Hier steht die kluge Weiterentwicklung des Kirchenareals in Rösrath-Forsbach im Vordergrund. Ziel des Projektes ist die denkmalgerechte Umgestaltung und Aufteilung des gesamten Kirchenraumes in einen verkleinerten Gottesdienstraum und der Einbau eines multifunktionalen Raumes im hinteren Teil der Kirche. Dieser Raum soll für verschiedene (auch nicht-kirchliche) Akteure im Stadtteil nutzbar sein und in das gesamte Quartier wirken.


Die Kirche in Rösrath-Forsbach soll im Rahmen der REGIONALE zu einem Treffpunkt weiterentwickelt werden und Liturgie und gemeinschaftlichen Bedürfnissen an einem Ort auf besondere Weise vereinen. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Den Einsatz von erneuerbaren Energien als erste Weichenstellung für Klimaneutralität fokussiert das Projekt Klimaneutraler Flugplatz Wipperfürth-Neye 2045. Im Rahmen des Projektes soll der Flugplatz auf umweltfreundliche Energien umgestellt werden, indem die bestehende PV-Anlage auf dem Dach des Motorflughangars erweitert, alte Heiztechnik ausgetauscht und eine PV-Freiflächenanlage entlang der Start- und Landebahn realisiert werden soll. Der erzeugte Strom soll unter anderem für den künftigen klimaneutralen Flugbetrieb genutzt werden. Zudem soll der Überschussstrom gemeinwohlorientiert vermarktet werden, etwa für die Bewirtschaftung der städtischen Infrastrukturen oder an Vereine. Die Balkantrasse zwischen Leverkusen, Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid wieder für den Schienenverkehr zu nutzen, verfolgt wiederum das Projekt Reaktivierung der Balkantrasse. Der etablierte Radweg soll dabei erhalten bleiben, da er bereits einen Beitrag zur Mobilitätswende leistet und sehr gut angenommen wird. Das Projekt zeichnet sich durch eine umfassende interkommunale Zusammenarbeit aus und würde einen wesentlichen Lückenschluss der Schienenverbindungen im regionalen Verkehrsnetz darstellen.  

Der Wipperfürther Flugplatz soll im Rahmen der REGIONALE klimaneutraler aufgestellt werden. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Viele Projekte auf der Zielgeraden
Insgesamt befinden sich nun 74 Projekte im aktiven Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025. Ein Blick auf die Projektlandschaft zeigt: Sowohl die Realisierung als auch die Weiterentwicklung schreitet weiter voran. Insbesondere bei den A-Projekten sind die Fortschritte spür- und sichtbar. In Burscheid nimmt beispielsweise das Haus der Kultur(en) immer konkretere Gestalt an. Der Umbau des alten Hauses der Kunst zu einer multifunktionalen sowie sozio- und interkulturelle Begegnungsstätte ist vor rund einem Jahr gestartet. Die Bauarbeiten verlaufen nach Plan, das Projekt biegt langsam „auf die Zielgerade“ ein. Die Eröffnung ist für Mitte 2025 geplant. In Morsbach geht die Entwicklung ebenfalls weiter. Nach der Umgestaltung des ehemaligen Bahnhofsgebäude zum „Morsbacher Integrations- und Begegnungshaus“ im Mai 2021 wurde das Investoren-Auswahlverfahren im Oktober 2023 abgeschlossen. Damit ist der Weg frei, das Wohnquartier auf dem Bahnhofsareal in den kommenden Jahren zu entwickeln. 

Auch in Hückeswagen stehen die Zeichen auf Realisierung. Nachdem als erster Baustein das Projektmodul „Transformation Altstadt“ den A-Status im Dezember 2022 erhalten hat und sich aktuell in Umsetzung befindet, hat sich im November 2023 eine Mehrheit des Hückeswagener Stadtrats auch für die Transformation des Schlosses ausgesprochen. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass das Schloss als zweites Projektmodul den A-Status in einem der kommenden Lenkungsausschüsse der REGIONALE erhalten könnte. Geplant ist, im Schloss multifunktional nutzbare Räume für Bildung, Kultur und Co-Working zu schaffen sowie eine Gastronomie zu etablieren. So sollen Synergien mit der Altstadt entstehen. Gleichzeitig bleibt das Schloss in seiner Funktion als Rathaus erhalten. Die Verwaltungsarbeit soll durch den Umbau digitaler werden.


Die Transformation des Schlosses im Rahmen der REGIONALE ist von einer Mehrheit des Hückeswagener Stadtrats befürwortet worden. Damit stehen die Chancen gut, dass die Umnutzung des Schlosses nach der Transformation der Altstadt als nächster Baustein den A-Status erhält. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Die Zukunft weiter im Blick hat auch das REGIONALE-Projekt Innovation Hub Bergisches RheinLand (InnoHub). Auf Basis der bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse des InnoHubs haben die Projektträger mit der InnoFaktur ein neues und eigenständiges Projekt im Rahmen der REGIONALE initiiert. Dafür haben sie sich beim „Regio.NRW – Transformation“ erfolgreich um EFRE-Fördermittel beworben und erhalten nun Zuwendungen für die Realisierung des Projekts.   

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