Gelungenes Exkursionsprogramm: REGIONALE 2025 vermittelt spannende Einblicke in ihre Themen und Projekte

Exkursion 2021 Nümbrecht Gesundheitscampus
Manfred Schneider, Fachbereich Bauen, Planen, Gemeindeentwicklung (2.v.l.), erläuterte den Teilnehmer*innen die Planungen im Rahmen des REGIONALE-Projektes Nümbrecht rundum gesund. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Fachliche Impulse bei sommerlichem Wetter: Rund 50 interessierte Kreistags- und Ratsmitglieder nahmen am 26. August 2021 an Exkursionen der REGIONALE 2025 teil. Insgesamt vier Touren führten die Teilnehmer*innen an verschiedene Orte im Bergischen RheinLand. Im Fokus standen die Zukunftsthemen der REGIONALE 2025 und konkrete REGIONALE-Projekte.

Die Touren wurden gemeinsam von der REGIONALE 2025 Agentur und dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis durchgeführt. Anlass für die Fachexkursionen war die Veröffentlichung der Strategiepapiere der REGIONALE 2025 Agentur im Frühjahr 2021. Diese legen den inhaltlichen und qualitativen Kurs des Strukturprogramms in den sechs Handlungsfeldern fest und zeigen Anforderungen auf, die Vorhaben im Rahmen der REGIONALE erfüllen sollten. Damit markieren die Strategiepapiere einen wichtigen Meilenstein im Prozess der REGIONALE 2025.

Ziel der Exkursionen war es, den überwiegend neu gewählten Kreistags- und Ratsmitgliedern die Handlungsfelder und die Programmatik der REGIONALE näher zu bringen. Dabei deckten die Touren unterschiedliche thematische Schwerpunkte ab und gaben jeweils vor Ort beispielhafte Einblicke in die Zukunftsfragen des Bergischen RheinLandes und Lösungsmöglichkeiten. Das Spektrum reichte von der Konversion ehemaliger Industrie-Areale über die zukunftsorientierte Gestaltung von Ortsmitten, die Entwicklung von Naherholungs- und Gesundheitsinfrastrukturen bis zum Umgang mit den unterschiedlichen Gewässern im Raum. Auf allen Exkursionen erhielten die Teilnehmer*innen zunächst einen Einblick in die Arbeit und die Ziele der REGIONALE 2025 Agentur. Anschließend besuchten die Gruppen unterschiedliche Projektstandorte, um mit Projektträgern und Projektträgerinnen sowie wichtigen Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch zu kommen. Die durchweg positive Resonanz zeigte erneut, dass die Themen der REGIONALE die Herausforderungen und Chancen im Bergische RheinLand passgenau adressieren und wichtige Impulse in den Kommunen der drei Kreise setzen.  

Von der Industriefläche zum lebenswerten Stadtquartier
Schwerpunkte der ersten Tour waren neben dem REGIONALE-Kernthema Konversion die Themen Mobilität und Innovation. Unter dem Titel „Perspektiven von traditionsreicher Industrie und neuer Mobilität“ führte die Exkursion zunächst auf das Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach. Udo Krause, Leiter der Zanders-Projektgruppe, stellte das REGIONALE-Projekt Konversion Zanders Gelände in Bergisch Gladbach vor. Das 37 ha große Areal ist das größte Konversionsprojekt im Bergischen RheinLand und illustriert die Potenziale, die im Umgang mit Beständen liegen. Es soll im Rahmen der REGIONALE zu einem zentrumsnahen Stadtquartier umgebaut werden. Nach einem Rundgang über das Areal ging es für die Teilnehmer*innen mit dem Bergischen E-Bike von der Mobilstation Bensberg auf den Agger-Sülz-Radweg. Vorträge zu den REGIONALE -Projekten Mobilstationen im Bergischen RheinLand und Agger-Sülz-Radweg komplettierten das Exkursionsprogramm.

Der Rundgang über das Gelände der ehemaligen Firma Zanders in Bergisch Gladbach war nur einer von vielen Höhepunkten, die im Rahmen der Exkursionen geboten wurden. Fotonachweis: Rheinisch-Bergischer Kreis/Dominik Werner

Besuch beim Bergischen „Gold“
Bei der zweiten Exkursion standen die Themen Konversion/Transformation, Entwicklung von Ortsmitten sowie Herausforderungen der zukunftsorientierten Nutzung von Talsperren im Fokus. Startpunkt der Tour war das Schloss in Hückeswagen. Vor Ort stellte Bürgermeister Dieter Persian das REGIONALE-Projekt Transformation Schloss Hückeswagen vor und erläuterte auf einem Rundgang durch die Altstadt, mit welchen Maßnahmen Leerstand in der Ortsmitte vermieden und das Zentrum wieder zu einem belebten Mittelpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität werden soll. Jasmin Dorner, Kulturmanagerin von Burscheid und Wermelskirchen, stellte das Projekt  Haus der Kultur(en) vor, in dessen Rahmen das ehemalige Haus der Kunst in Burscheid zu einem multifunktionalen Begegnungsort werden soll. 

Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen (2.v.l.) führte die Teilnehmer persönlich durch die Altstadt. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Im Anschluss ging es für die Exkursionsteilnehmer*innen zur Bever- und zur Großen Dhünn-Talsperre. Vor Ort erläuterten Elke Reichert, Dezernentin für Mobilität, Klimaschutz und regionale Projekte des Rheinisch-Bergischen Kreises, und Jürgen Fries, Betriebsleiter Talsperrenbewirtschaftung beim Wupperverband, die Funktionen und Herausforderungen von Trink- und einer Brauchwassertalsperre. Aufgaben wie die gezielte Lenkung der Erholungssuchenden, den Schutz des Wasser und der Fauna sowie die Entwicklung von Freizeit- und Besuchsangeboten werden im Rahmen der REGIONALE-Projekte Freizeitlandschaft Bevertalsperre und Bergische Wasserkompetenzregion :qualon 2.0 aktuell bearbeitet.


Dezernentin Elke Reichert (4. v. l.) erläuterte an der Große Dhünntalsperre die Bedeutung der Wasserlandschaft für das Bergische RheinLand. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


Innovationsdrehscheibe Oberberg und Zukunft der Altstadt Bergneustadt
Schwerpunkt der dritten Exkursion waren die Themen Arbeit und Innovation sowie Entwicklung von Ortsmitten. Für die Teilnehmer*innen ging es zunächst auf das Steinmüllergelände nach Gummersbach. Hier stellte Jürgen Hefner, Technischer Beigeordnete der Stadt Gummersbach, die REGIONALE-Projekte Wassererleben der Zukunft an der Aggertalsperre und Bergisches Forum für Wissen und Kultur vor. Wie Unternehmen ihre Innovationsfähigkeit im Zusammenspiel mit der TH Köln stärken können, wurde anschließend bei der Präsentation des Innovation Hub Bergisches RheinLand (InnoHub) durch Torsten Winterberg, Geschäftsführer des InnoHubs, deutlich. Der InnoHub ist ein REGIONALE-Projekt der ersten Stunde und hat den Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025 erfolgreich durchlaufen. Auf einem Rundgang über das Steinmüller-Areal im Gummersbach besichtigten die Teilnehmer*innen die Halle 51, in die der InnoHub im Herbst 2021 einziehen wird.


Das REGIONALE-Projekt "Innovation Hub Bergisches RheinLand" (InnoHub) präsentierte Torsten Winterberg, Geschäftsführer des InnoHubs. Fotonachweis: InnoHub/Tom Frenzel

Nach einem kurzen Abstecher zur Aggertalsperre stand mit dem REGIONALE-Projekt Zukunftsquartier Altstadt Bergneustadt das Thema Nachnutzung und Ortmittengestaltung im Vordergrund. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt erläuterten Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul und Ursula Mölders von der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH die Herausforderung bei der Reaktivierung von historischen Gebäuden im Ortskern und der Bewahrung der Bergischen Baukultur. Der Ausklang der abwechslungsreichen Tour fand im Jägerhof statt, der im Rahmen des Projektes zu einem genossenschaftlich betriebenen Kulturtreffpunkt umgebaut wird.  



Das Thema Konversion von historischen Fachwerkhäusern stand bei einem Rundgang durch die Altstadt von Bergneustadt auf dem Programm. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur


Gesundheitscampus und Naherholung im Blick
Die vierte Tour fokussierte die Potenziale des Bergischen RheinLandes als Erholungs- und Gesundheitsregion. Start- und Endpunkt der Exkursion war das Homburgische Gymnasium in Nümbrecht. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Hilko Redenius präsentierte Manfred Schneider vom Fachbereich Bauen, Planen, Gemeindeentwicklung das REGIONALE-Projekt Nümbrecht rundum gesund. Im Rahmen des Projektes soll unter anderem rund um den Schulstandort Homburgisches Gymnasium Nümbrecht/Sekundarschule Nümbrecht ein multifunktionaler Gesunder Bildungscampus entstehen. Ein Rundgang durch den Ort vermittelte den Teilnehmer*innen zudem spannende Einblicke in verschiedene Einzelvorhaben des REGIONALE-Projektes.

Anschließend stellte Dr. Mehmet Sarikaya, Fachbereichsleiter im Referat Wirtschaftsförderung und strategische Kreisentwicklung im Rhein-Sieg-Kreis, das REGIONALE-Projekt Gesundheitslandschaft südliches Bergisches RheinLand vor, bei dem es um den Ausbau des südöstlichen Teils des Bergischen RheinLandes zum Erholungsraum geht. Zum Abschluss stand eine exklusive Besichtigung der Schutzzone der Wiehltalsperre auf dem Programm. Gemeinsam mit Wim Dissevelt, Leiter für Talsperren und Fließgewässer beim Aggerverband, und Sarah Schmidt, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Umwelt, Planen der Gemeinde Reichshof, diskutierten die Teilnehmer*innen, wie Naturschutz und touristische Ansprüche, insbesondere im Rahmen des REGIONALE-Projektes Stille Naherholung Wiehltalsperre, miteinander in Einklang gebracht werden können.

An der Wiehltalsperre wurde über die Vereinbarkeit von Naturschutz und Naherholung diskutiert. Sarah Schmidt, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Umwelt, Planen der Gemeinde Reichshof (3.v.r.), präsentierte gemeinsam mit dem Wim Dissevelt, Leiter für Talsperren und Fließgewässer beim Aggerverband (2.v.r.), das REGIONALE-Projekt "Stille Naherholung Wiehltalsperre". Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

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