Mit klarer Programmatik und passgenauen Projekten auf Kurs
Über 60 politische Mandatsträger*innen aus dem Bergischen RheinLand nahmen am 15. Dezember 2021 an der dritten Sitzung des Politischen Beirats der REGIONALE 2025 teil. Die Veranstaltung fand digital statt.
Zum Auftakt begrüßte Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender des Lenkungsausschusses der REGIONALE 2025, die Teilnehmer*innen. Anschließend erläuterte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025, den Gästen in seinem Vortrag den aktuellen Stand des Strukturprogramms, blickte auf die Arbeit der REGIONALE 2025 Agentur in den letzten Monaten zurück und gab einen Ausblick auf die Aufgaben im kommenden Jahr.
Aktivierungsprozesse ermöglichen zielgerichtete Projekte
Molitor verdeutlichte, dass mit der programmatischen Fokussierung auf die Kernthemen Konversion/Umbau und Ressourcen die richtigen Schwerpunkte für das Bergische RheinLand gesetzt wurden. So hätte u.a. die Corona-Pandemie den Naherholungsdruck im Projektraum verschärft gezeigt. Hier sei es wichtig, die Ansprüche von Naturschutz und Erholung in Balance zu bringen, um die wertvollen Ressourcen, wie beispielsweise das Trinkwasser, zu schützen. Darüber hinaus sei insbesondere das Potenzial für kluge Nachnutzungen von Bestandsgebäuden- und flächen im Raum groß. „Das Bergische RheinLand ist ein Umbauspezialist. Hier gibt es eine große Spannbreite an Konversionsobjekten in ganz unterschiedlichen Maßstäben. Mit der REGIONALE 2025 nutzen wir diese Potenziale und versuchen, aus Pilotprojekten Serienfälle für den Raum zu entwickeln“. In diesem Zusammenhang ging Molitor auf die Aktivierungsprozesse „Ressourcen“, „Aus der Zeit gefallen“ und „Knotenpunkte des öffentlichen Lebens“ ein, mit denen die REGIONALE 2025 Agentur im kommenden Jahr weitere Vorhaben forcieren wird: „Wir erwarten eine weitere Projekt- und Maßnahmenrunde. Dabei geht es uns um beispielgebende und passgenaue Projekte, damit sich der Raum positiv entwickeln kann.“ Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen und Vorstandsvorsitzender des Region Köln/Bonn e.V., stellte in seiner anschließenden Kommentierung die enge Verbundenheit zwischen dem Bergischen RheinLand und der Rheinschiene dar und betonte die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Kommunen und Akteure innerhalb der Region Köln/Bonn.
Ausgewogene Projektverteilung im gesamten Bergischen RheinLand
Einen Einblick in die vielfältige Projektlandschaft gab Thomas Kemme, stellvertretender Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur. Von den mittlerweile 61 Projekten im aktiven Qualifizierungsprozess präsentierte er exemplarische Vorhaben, die für die sechs thematischen Handlungsfeldern stehen, darunter die Bergische Rohstoffschmiede, den Innovation Hub Bergisches RheinLand oder die Freizeitlandschaft Bevertalsperre. „Die Verteilung der Projekte im Raum ist sehr ausgewogen. Wir haben außerdem erste Vorhaben, die als Pilot an einem Standort gestartet sind und nun auf andere Kommunen und Kreisen übertragen werden. Ein gutes Beispiel sind die Mobilstationen“, sagte Kemme, der zudem den kollegialen Austausch der Akteure lobte, etwa bei der Flächenentwicklung des Zanders-Geländes.
Kommentiert wurde dieser Part durch Dr. Hermann Tengler, Referatsleiter Wirtschaftsförderung Rhein-Sieg-Kreis. Er betonte, dass viele Projekte über die kommunalen und Kreisgrenzen hinauswirken und die REGIONALE schon jetzt zu einer stärkeren Vernetzung im Raum beigetragen habe. Die REGIONALE sei thematisch im Bergischen RheinLand angekommen und die Schwerpunkte seinen richtig gesetzt.
Kernthemen stehen im Fokus der Zwischenpräsentation
Danach gab Dr. Reimar Molitor einen Ausblick auf das Jahr 2022, in dem sich die REGIONALE im Rahmen einer Zwischenpräsentation mit unterschiedlichen Formaten der Politik, der Fachwelt und einer breiten Öffentlichkeit vorstellt. Die beiden Kernthemen der REGIONALE stünden auch im kommenden Jahr im Fokus, was sich am geplanten Programm widerspiegele, so Molitor. Die Schwerpunktbereiche Konversion/Umbau sowie Ressourcen werden mit jeweils einem eigenen Kongress beleuchtet. Zudem werde es einen „Tag der offenen Projekte“ geben, an dem die Öffentlichkeit die Chance hat, sich die Vorhaben vor Ort anzuschauen. Weiterhin sind verschiedene Publikationen und Aktionen geplant, um auf die Themen der REGIONALE aufmerksam zu machen. Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis, begrüßte in seinem anschließenden Kommentar die erhöhte Sichtbarkeit der REGIONALE im Rahmen der Zwischenpräsentation. Er betonte, dass die Projekte eine große Strahlkraft über alle Kreisgrenzen hinaus besäßen und man den Vorteil, den diese Vorhaben der Bürgerschaft bieten, im kommenden Jahr zeigen und veranschaulichen könne.
Zum Abschluss appellierte Jochen Hagt an die Teilnehmer*innen, die Projekte zu unterstützen und unterstrich, dass die REGIONALE 2025 für das Bergische RheinLand eine große strukturpolitische Chance darstelle, die nur gelingen könne, wenn alle mit anpacken.