Kernthema Konversion: Kluger Umbau für mehr Lebensqualität

Zanders Führung Schornsteine
Konversion/Transformation ist eines der Kernthemen der REGIONALE 2025. Das Zanders-Areal in Bergisch Gladbach ist mit 37 Hektar das größte Konversionsprojekt des Bergischen RheinLandes und soll zu einem neuen Stadtquartier entwickelt werden. Fotonachweis: REGIONALE Agentur 2025/Julia Holland

Im Bergischen RheinLand gibt es zahlreiche Bestandsbauten und Areale, die einst eine wichtige Funktion für die Menschen vor Ort erfüllten. Diese Flächen und Gebäude bieten ein großes Potenzial für die hiesigen Kommunen. Durch kluge Konversion können hier in bester Lage neue Orte mit wichtigen Funktionen entstehen – zum Beispiel ein Dorfladen, ein Treffpunkt oder ein Gesundheitszentrum. Die REGIONALE 2025 nimmt diese Gebäude und Flächen deshalb gezielt in den Blick und legt in ihrer Qualifizierungsarbeit den Fokus auf die Konversion von Beständen.

Das Kernthema Konversion/Transformation ist insbesondere vor dem Hintergrund der Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Kommunen, aber auch des angespannten Wohnungsmarktes im Bergischen RheinLand zentral. Nach wie vor sind die Potenziale für kluge Nachnutzungen von Bestandsgebäuden und -flächen im Bergischen RheinLand groß. Das Spektrum reicht von großen Industriearealen, über leerstehende Ladenlokale und Dorfkneipen, bis hin zu nicht mehr genutzten öffentlichen Gebäuden oder Kirchen. Gemeinsam mit dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis verfolgt die REGIONALE 2025 das Ziel, diese alten „Schätze“ zu (re)aktivieren und mit neuem Leben zu füllen, um beispielsweise Leerstand in den Ortsmitten zu vermeiden, attraktive Treffpunkte zu entwickeln und die Lebensqualität für Bewohner*innen und Besucher*innen zu steigern. Aktuell werden im Rahmen der REGIONALE bereits vielfältige Konversionsprojekte in unterschiedlichen Maßstäben umgesetzt. In den kommenden Jahren werden im Bergischen RheinLand vor allem zahlreiche kleinere Objekte weiterentwickelt und neu genutzt.  

Kultur- und Begegnungsorte in Burscheid und Morsbach
Ein Beispiel für eine solche Um- bzw. Weiternutzung ist das REGIONALE 2025-Projekt Haus der Kultur(en) in Burscheid. In der Ortsmitte entsteht am Standort des bisherigen „Haus der Kunst“ eine zentrale Spielstätte, die in Zukunft als flexibler Begegnungs- und Veranstaltungsort für größere Events wie Konzerte und Gastspiele sowie für kleinere Veranstaltungen von regionalen Akteur*innen genutzt werden kann. Der Um- und Ausbau des Hauses soll im Frühjahr 2023 beginnen.


Die Konversionspotenziale sind im Bergischen RheinLand groß. Umbauprojekte in unterschiedlichen Maßstäblichkeiten sind in einem breiten Spektrum vorhanden, so beispielsweise das „Haus der Kulturen“ in Burscheid. Fotonachweis: REGIONALE Agentur 2025


In Morsbach wird mit Hilfe der REGIONALE 2025 das ehemalige Bahnhofsareal in ein neues Wohnquartier verwandelt. Mit zentrumsnahen Wohnungen sowie einem breiten Dienstleistungs- und Gastronomieangebot soll die zentral gelegene Fläche zu einem attraktiven Ort für Bürger*innen sowie auch Besucherinnen und Besucher werden. Als erster Baustein des Projektes Neues Bahnhofsquartier Morsbach wurde das alte Bahnhofsgebäude zu einem soziokulturellen Zentrum, dem „Morsbacher Integrations- und Begegnungshaus“, umgebaut und bereits im Mai 2021 eröffnet. 

Neuer Dorfladen im Ortskern
Im Fokus des Projektes Dorfzentrum Leuscheider Land steht die Stärkung des Gemeinwohls und der Nahversorgung. Im Windecker Ortsteil Leuscheid entsteht aktuell in einer leerstehenden Bankfiliale ein genossenschaftlich betriebener Dorfladen, in dem vor allem regionale Produkte angeboten werden sollen, inklusive Café. Der Laden wird außerdem für Genossenschaftsmitglieder 24/7 zugänglich sein, einen Online-Bestellservice und einen Bringdienst umfassen. Dorfladen und Café dienen der Daseinsvorsorge und werden mit Kulturangeboten gleichzeitig zum neuen Treff- und Mittelpunkt von Leuscheid. Der Umbau hat im Juni 2022 begonnen und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Das größte Konversionsprojekt im Bergischen RheinLand ist das Zanders-Areal in Bergisch Gladbach. Ziel ist es, auf dem 37 Hektar großen Gelände, das sich komplett im Eigentum der Stadt Bergisch Gladbach befindet, ein neues und urbanes Quartier zu gestalten. Zusammen mit ausgewählten Büros und im Austausch mit den Bürger*innen lotet die Stadt seit Herbst 2020 neue Nutzungsmöglichkeiten aus. Der Umbau des Areals ist Herausforderung und Chance zugleich und die Entwicklung wird noch weit über die Laufzeit der REGIONALE andauern.

Weitere Projekte durch Transfer- und Aktivierungsprozesse
Um Akteur*innen für die Transformationspotenziale im Bergischen RheinLand weiter zu sensibilisierten und weitere Projekte zu forcieren, hat die REGIONALE 2025 den Transfer- und Aktivierungsprozess Aus der Zeit gefallen auf den Weg gebracht. Ziel ist es, kluge Modellprojekte in unterschiedlichen Maßstäben zu gestalten, die als Blaupause für weitere „Serienfälle“ im Projektraum dienen. Dafür werden in den kommenden Monaten relevante Akteur*innen miteinander vernetzt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen rund um das Thema miteinander teilen.

Darüber hinaus hat die REGIONALE 2025 mit Knotenpunkte des öffentlichen Lebens einen weiteren Transfer- und Aktivierungsprozess aufgesetzt, in dessen Rahmen die Gemeinschaft und das Engagement von Dorfgemeinschaften gestärkt werden soll. Diese Knotenpunkte sind Orte, die Angebote wie Nahversorgung, Kultur, medizinische Dienstleistungen, Gastronomie und Begegnungen innerhalb eines Dorfes ermöglichen. Auch in diesem Prozess ist das Ziel, Kooperationen anzustoßen, um etwa Dorfgemeinschaften zu vernetzen oder neue Wege der Trägerschaft und des Betriebs zwischen öffentlicher Hand und Ehrenamt auszuloten. Außerdem sollen gute Ideen und erfolgreiche Modelle können an anderen Standorten kopiert und adaptiert werden.

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