Auftaktveranstaltung zur Öko-Modellregion Bergisches RheinLand

Als eine von fünf Regionen in Nordrhein-Westfalen ist das Bergische RheinLand im Jahr 2021 zur Öko-Modellregion ernannt worden. Am 27. Oktober 2022 fiel im Rahmen einer digitalen Veranstaltung der Startschuss für die Arbeit der Projektarbeit. Mehr als 100 Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und der regionalen Landwirtschaft waren dabei. Auch die REGIONALE 2025 nahm als Mitglied des Projektbeirats teil, deren Kernthema der nachhaltige und kluge Umgang mit Ressourcen ist.
Zu Beginn begrüßten Jochen Hagt, Landrat Oberbergischer Kreis, Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis und Notburga Kunert, stellvertretende Landrätin Rhein-Sieg-Kreis, gemeinsam die zahlreichen Akteure und unterstrichen die Bedeutung der Öko-Modellregion für das Bergische RheinLand. Anschließend betonte Monika Berg, Referatsleiterin im Referat Ökologischer Landbau und Agrarumweltförderung des Landwirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen, dass die Region bereits jetzt ein Vorreiter in Sachen Ökolandbau sei. Während im Landesdurchschnitt nur sieben Prozent der Flächen ökologisch bewirtschaftet werden, sind es im Bergischen RheinLand 17 Prozent. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2030 den Anteil an Öko-Flächen auf 20 Prozent zu steigern. Berg lobte die gute Bewerbung der Region und bescheinigte ihr gute Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Ökolandbaus. Ein Grund dafür ist die REGIONALE 2025. Im Qualifizierungsprozess des Landesstrukturprogramms befinden sich bereits Vorhaben, die die Zielsetzung der Öko-Modellregion unterstützen, beispielsweise die Projekte Regionales Wertschöpfungszentrum/Food Hub oder Rheinische Obstwiesen – Landschaft schmeckt. Beide Projekte nehmen den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten sowie von Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen von nachhaltig erzeugten Produkten vor Ort in den Fokus.
Direktvermarktung soll gestärkt werden
Jacqueline Hasenau, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Bergisches RheinLand, stellte die Öko-Modellregion vor und präsentierte erste Ansätze, wo Potenziale vorhanden sind sowie welche Bereiche konsequent weiterentwickelt werden sollten. Bei der anschließenden Diskussion wurde schnell deutlich, dass die Direktvermarktung stärker gefördert werden müsse, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Dies gelte insbesondere für die Bereiche Rindfleisch, Milch und pflanzliche Produkte. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden verschiedene Referenzprojekte aus der Rhön vorgestellt, die als Best Practice-Beispiele Impulse für die Ökomodellregion lieferten.