Studierende aus ganz Deutschland entwerfen Zukunftsbilder für ein „blau-grünes Wipperfürth“

Winterschule Wipperfürth Workshop
Im Rahmen des Projekts „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“ erarbeiteten 29 Studierende Konzeptideen und Zukunftsbilder einer blau-grüne Stadt Stadtentwicklung für Wipperfürth. BU: Fotonachweis: Julia Holland

Wie sehen innovative Konzepte für blau-grüne Städte der Zukunft aus, die ihre blau-grünen Systeme für robuste, resiliente und schöne Städte und für vielfältige Nutzungen aktiv gestalten? Diese Fragen beantworteten 29 Studierende von elf deutschen Hochschulen und Universitäten bei einer Winterschule vom 04. bis 08. März 2024 in Wipperfürth und stellten sie in den Kontext der Hansestadt.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert wird. Das diesjährige Zukunftsthema lautete: die „blau-grüne Stadt“. Die Idee der blau-grünen Stadt nimmt Aspekte und Fragestellungen der wassersensiblen Stadtentwicklung, Klimaanpassungsstrategien, Biodiversität und Gesundheit auf. Der Fokus auf die grünen und blauen Bausteine und Systeme der Stadt verändert dabei etablierte planerische Herangehensweisen: Von einer Stadt, die Flächen stark versiegelt und die Ressource Wasser über ihre graue Infrastruktur schnellstmöglich wegleitet, hin zu einer Stadt, die Grünräume als essentielle Infrastruktur für das gute Leben in den Städten, als Gesundheits- und Risikovorsorge und zum Biodiversitätserhalt entwickelt und pflegt.

Im Rahmen der Winterschule betrachteten die Studierenden das zukunftsweisende Thema anhand der aktuellen Gegebenheiten in der Hansestadt Wipperfürth. Dabei ging es vor allem um die Frage, welche Möglichkeiten sich der Stadtentwicklung auf dem Weg zu einer blau-grünen Stadt bieten. Gleichzeitig wurde ausgelotet, wie eine blau-grüne Stadt geplant werden kann und welche Zukunftsbilder die Umsetzung leiten können. Zu den Gesprächspartner*innen der Studierenden gehörte neben Vertreter*innen der Stadt Wipperfürth und des Wupperverbands auch Mitarbeitende der REGIONALE 2025 – Wasser ist eine zentrale Ressource im Bergischen RheinLand und das Thema Wasser in der Stadt- und Dorfentwicklung eine wichtige Leitlinie im REGIONALE-Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft. Das Potenzial von Wasser in der Stadtentwicklung zu nutzen und dabei die Gewässerentwicklung und den Hochwasserschutz zu berücksichtigen, ist auch Ziel des REGIONALE-Projektes Auf zu neuen Ufern in Wipperfürth.

Die Konzeptideen und Zukunftsbilder, die die Studierenden für fünf unterschiedliche Betrachtungsräume zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten, setzen interessante Impulse für die Stadtentwicklung – vor Ort und darüber hinaus. Sie beantworteten Fragen wie: Welche naturräumlichen Gegebenheiten prägen den Raum? Wo sind Flächenpotentiale und wie lassen sie sich für blau-grüne Ansätze aktivieren? Wie können Freiraumstrukturen qualifiziert und multifunktional entwickelt werden? Wer kann an dieser Entwicklung beteiligt sein? Vorgeschlagen wurden unter anderem neue Retentionsräume, mehr Platz für die Gewässer, Aufenthaltsqualität am Wasser, die Vernetzung bestehender Grünräume und eine multifunktionale Gestaltung von Straßen und Plätzen.

Das Fazit der Winterschule: Planung und Kommunikation spielen eine tragende Rolle in der Transformation zur blau-grünen Stadt. Die Ergebnisse des Projektes „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“ werden Mitte des Jahres in einer Publikation veröffentlicht und helfen der Stadt Wipperfürth bei der Stadtentwicklung und insbesondere bei der Weiterentwicklung des REGIONALE-Projektes Auf zu neuen Ufern in Wipperfürth.

Winterschule Wipperfürth Brücke
Die Winterschule fand vom 04. bis 08. März 2024 in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth statt. BU: Fotonachweis: Julia Holland

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