Gelungener Auftakt des Forums „Das Gute Leben selbst gemacht!“
Unter dem Titel „Projektprofil - von der Idee zum Knotenpunkt-Projekt“ fand am 29. März 2023 das erste Forum des Aktivierungs- und Transferprozesses „Das Gute Leben selbst gemacht – Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“ der REGIONALE 2025 statt. Knapp 60 Teilnehmer*innen erhielten bei der digitalen Veranstaltung anhand von konkreten Beispielen viel Inspiration für kluge Projektvorhaben, die das „Gute Leben“ im Bergischen RheinLand voranbringen.
Veranstaltet wurde das Forum gemeinsam von der REGIONALE 2025 Agentur, dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Region Köln/Bonn e.V. Zu Beginn begrüßte Elke Reichert, Dezernentin im Rheinisch-Bergischen Kreis, die Teilnehmer*innen. Den Sachstand und die Zielsetzungen im Aktivierungsprozess Das Gute Leben selbst gemacht – Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand erläuterte anschließend Thomas Kemme, stellvertretender Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur. Er wies zudem auf die wachsende Bedeutung von Knotenpunkten für die Bürger*innen in den Kommunen hin. Unter „Knotenpunkte des öffentlichen Lebens“ sind physische Orte zu verstehen, die sowohl einen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten als auch das Gemeinwohl stärken. Sie fördern Begegnungen und Vernetzung der Menschen untereinander. Dabei geht es insbesondere um die Kooperationen zwischen dem bürgerschaftlichen Engagement vor Ort und der öffentlichen Hand.
REGIONALE-Projekt in Windeck als Beispiel für erfolgreiche Umsetzung
Anschließend wurden Beispiele für erfolgreiche Knotenpunkt-Projekte aus dem Bergischen RheinLand und dem Münsterland vorgestellt. Den Anfang machte Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß, die gemeinsam mit Judith Norden, Vorstandsmitglied der Dorfzentrum Leuscheider Land eG, von den Erfahrungen und der Umsetzung des REGIONALE-Projektes Dorfzentrum Windeck Leuscheid berichtete. Es vereint einen modernen Dorfladen mit Café und Beratungsangeboten und zeichnet sich durch sein digitales Rund-um-die-Uhr-Angebot aus. Entstanden ist das Projekt in der ehemaligen Volksbank-Filiale mithilfe einer bürgerschaftlichen Genossenschaft. Die Einweihung fand Anfang März statt, eine Reportage über das Dorfzentrum gibt es auf der REGIONALE-Website.
Spannender Einblick in die Projektentwicklung
Ein Projekt, das sich noch in der Planungsphase befindet, ist der Hof Schmetkamp in Sendenhorst. Hier beabsichtigen die Stadt Sendenhorst und die Naturfördergesellschaft Sendenhorst das Naturschutz- und Naherholungsgebiet Hof Schmetkamp zu einem Ort für Natur, Erlebnis und Bildung weiter auszubauen. Anlass ist der geplante Umbau der alten Scheune, die das letzte verbliebene Gebäude des Hofes ist. Den bisherigen Prozess von der Idee der „Rettung“ des Hofs zur Projektumsetzung beschrieben Sendenhorsts Bürgermeisterin Kathrin Reuscher und Edith Harig von der NaturFörderungsGesellschaft. Ein besonderer Fokus in der Projektentwicklung liegt auf der Einbindung aller interessierten Akteur*innen in den Prozess, um vor Ort einen breiten Konsens für die Etablierung von sozialer Infrastruktur zu schaffen. Gleichzeitig sei viel Vorarbeit und eine gute Planung nötig, um ein Projekt mit vielen Anspruchsgruppen zu realisieren.
In der abschließenden Gesprächsrunde tauschten sich die Teilnehmer*innen mit den Referentinnen aus und stellten Fragen zum Entwicklungsprozess. Thematisch interessierte die Teilnehmenden die Organisation des Betriebs sowie Fragestellungen zur Förderung für Dorfläden und ehrenamtlichem Engagement.
Im Zuge des Aktivierungs- und Transferprozesses „Das Gute Leben selbst gemacht – Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“ führt die REGIONALE 2025 in den kommenden Jahren weitere Veranstaltungen zu diesem Thema sowohl in Präsenz als auch digital durch. Interessierte können sich hier eintragen, um auf kommende Veranstaltungen hingewiesen zu werden.