Startschuss für „Unser Schloss für ALLE“
![REGIONALE2025_Übergabe_Förderbescheid_Hückeswagen_29-11-2024](/media/content/regionale2025_uebergabe_foerderbescheid_hueckeswagen_nov_2024.png)
Am Freitag, 29. November 2024, überreichte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, beim Empfang im ehemaligen Heimatmuseum der Schloss-Stadt Hückeswagen zwei Förderbescheide über insgesamt rund 18,6 Millionen Euro. Damit gab die Ministerin den Startschuss für die Transformation des Schlosses.
Die Übergabe des Förderbescheids ist ein besonderer Meilenstein für die Stadtentwicklung von Hückeswagen und so kamen am späten Freitagnachmittag zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung nach Hückeswagen, um den Erhalt der Fördergelder und den Startschuss für den Umbau zu feiern. Neben Ministerin Scharrenbach, die sich bei ihrem Besuch auch ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hat, waren Carsten Brodesser (MdB), Christian Berger (MdL) und Sven Wolf (MdL) sowie vom Oberbergischen Kreis Kreisdirektor Klaus Grootens und Planungsdezernent Frank Herhaus sowie Vertreter*innen aus Kommunalpolitik und Verwaltung, den Planungsbüros und der REGIONALE 2025 Agentur anwesend. Geladen hatte die Stadt direkt ins Schloss, in den ehemaligen Raum des Heimatmuseums, der für den anstehenden Umbau bereits ausgeräumt ist. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Zukunft, wenn der östliche Flügel, dann als Schlosssaal, für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden soll. Darüber hinaus erhielt die Stadt am Freitag einen zweiten Förderbescheid in Höhe von 431.000 Euro für weitere Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK).
Bürgermeister Dietmar Persian betonte, dass das Schloss im Rahmen des Projekts zum Begegnungsort transformiert werden soll. Dabei bleiben die Pläne „bergisch bodenständig“, es wird verändert, aber nicht überhöht und der Charakter bleibt erhalten. Kreisdirektor Klaus Grootens machte in seinem Grußwort die Freude und Unterstützung des Kreises deutlich – nach dem Umbau sollen beispielsweise auch Angebote der Volkshochschule Oberberg im Schloss stattfinden.
So weit ist es aber noch nicht. Mit der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 18,2 Millionen Euro beginnt die Stadt jetzt mit der Vorbereitung der Baustelle. Dafür müssen diverse Leistungen vom Baugerüst bis hin zur Schadstoff-Sanierung ausgeschrieben werden, bevor der erste Hammer geschwungen werden kann. Ein Architekturbüro für den Umbau ist indes schon gefunden: Gernot Schulz Architekten aus Köln. Die Förderung besteht aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Europäischen Union. Zusätzlich wird die Stadt rund vier Millionen Euro in den Umbau des Schlosses investieren. Der Zeitrahmen für die Umsetzung steht auch schon fest: bis Ende 2028 müssen die Fördermittel abgerechnet werden.
Das Schloss Hückeswagen war bisher reiner Verwaltungssitz und für die Öffentlichkeit damit weitestgehend verschlossen. Mit dem REGIONALE-Projekt Transformation Schluss und Altstadt Hückeswagen, das auch Teil des ISEK ist, soll das Schloss nun zu einem Ort für alle werden, u. a. mit einem Veranstaltungssaal, einem Café, einer Ausstellung zur Stadtgeschichte und multifunktionalen Räumen zum Arbeiten und für weitere Nutzung, beispielsweise Kurse und Vereine. Wer mag kann so in Zukunft den gesamten Tag im Schloss verbringen, vom Meeting am Morgen über den Kaffee am Nachmittag zum Yogakurs am Abend.