Stadt Blankenberg: Sanierung der historischen Stadtmauer hat begonnen

Mauersanierung Stadt Blankberg
Bürgermeister Mario Dahm (2.v.l.) mit InHK-Projektleiterin Gertraud Wittmer (l.) sowie Markus Sandner (3.v.l.) und seinen Mitarbeitern am Kölner Tor. Bildnachweis: Stadt Hennef

Rund 1.500 Meter lang und 13.600 Quadratmeter Fläche: Die Burg- und Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist ein beeindruckendes Bauwerk und prägend für den gesamten Ort. Im Rahmen des REGIONALE-Projektes „Geschichtslandschaft und Zukunftsdorf – Stadt Blankenberg“ wird die Mauer umfassend saniert. Die Sanierung hat nun mit der Instandsetzung der ersten beiden Mauerabschnitte begonnen.

Die Sanierung der Burg- und Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist die größte Maßnahme des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Stadt Blankenberg und wird im Rahmen des REGIONALE-Projektes Geschichtslandschaft und Zukunftsdorf - Stadt Blankenberg umgesetzt. Das Gesamtprojekt ist Teil der REGIONALE-Projektfamilie AltstadtLeben und sieht die Entwicklung des Ortskernes mit einem Bündel an Maßnahmen vor. Ziel ist es, den Charakter der Altstadt zu erhalten und gleichzeitig die Alltagsbedürfnisse von Bewohner*innen mit den Naherholungsanforderungen von Tourist*innen in Einklang bringen. Neben dem Bau eines neuen Kultur- und Heimathauses ist die schrittweise Sanierung der historischen Stadtmauer ein wesentlicher Baustein.

Sanierung in mehreren Bauabschnitten
Seit 2017 hat ein Fachbüro die historische Stadtmauer von Stadt Blankenberg begutachtet. Rund 400 Stellen sind seit 2019 im Detail untersucht worden. Das Ergebnis: Zahlreiche Stellen sind sanierungsbedürftig, insgesamt stehen 28 Einzelmaßnahmen an. Bis zum Jahr 2025 werden in mehreren Bauabschnitten die ersten Maßnahmen saniert. Die Sanierung der gesamten Mauer wird weit über das Jahr 2025 hinaus dauern. In den ersten Abschnitten geht es unter städtebaulichen Gesichtspunkten einerseits darum, das denkmalwürdige und identitätsstiftende Erscheinungsbild der Burg- und Stadtmauer als Denkmal in Wert zu setzen, andererseits Mauerabschnitte der Vorburg sowie der Stadtmauern denkmalkonform umfassend zu sanieren. Insbesondere die Instandsetzung der Mauer an den Eingangstoren im Süden (Katharinenplatz, Scheurengarten) und Norden (Kölner Tor, Mechthildisstraße) des Ortes ist aus städtebaulicher Sicht wichtig.

Die Sanierung dieser städtebaulich bedeutsamen Maßnahmen hat im Juli 2022 mit dem ersten Mauerabschnitt begonnen. Der Abschnitt liegt am Ortseingang und betrifft die Ecksituation der Stadtmauer im westlichen Bereich des Grundstücks Mechthildisstraße 1 / Kölner Tor. Der Mauerabschnitt gilt nicht mehr als standsicher und muss statisch instandgesetzt werden. Dafür werden von den beiden Maueraußenseiten insgesamt 37 Anker eingebracht. Ein Teilbereich der Nordmauer wird außerdem mit Hilfe einer Spritzbetonschale und Ankern vorgespannt. Danach werden Fugen und Mauerwerk instandgesetzt und die Spritzbetonschale zusätzlich mit einer Natursteinschale verblendet. Die Arbeiten der städtebaulich bedeutsamen Bereiche werden aus Mitteln des Städtebauförderung gefördert und sollen im November 2022 abgeschlossen sein.

Stadt Blankenberg Mauersanierung eingerüstet
Die Vorarbeiten zur Fertigung der Spritzbetonschale sind gut zu erkennen. Bildnachweis: Stadt Hennef

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