„Pilot zur Bergischen Rohstoffschmiede“ erhält 6,2 Millionen Euro Förderung

Am 29. Oktober 2021 überreichte die nordrhein-westfälische Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ursula Heinen-Esser, am Standort :metabolon den Vertreter*innen des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) und der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) den Förderbescheid. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Der „Pilot zur Bergischen Rohstoffschmiede“ hat im März dieses Jahres den A-Status der REGIONALE erhalten. Er ist das erste Modul des REGIONALE-Projekts Bergische Rohstoffschmiede – Hub für zirkuläre Wertschöpfung, das in die Umsetzung geht. Mit den Zuwendungen sollen eine Forschungshalle für neue Anlagentechnik, ein neues Ausstellungsgebäude mit Büroflächen sowie zwei Demonstrationsbauten für innovative Bautechniken und -materialien am Standort :metabolon entstehen. Außerdem werden mit der Förderung Forschungsvorhaben der TH Köln unterstützt. Teil des Pilots ist unter anderem eine Vernetzungsstelle für zirkuläre Wertschöpfung. Diese ist auch das zentrale Thema der Bergischen Rohstoffschmiede. Im Fokus stehen hier besonders Kunststoffe und mineralische Bauabfälle. Im Rahmen des Projekts soll der Standort auf der ehemaligen Deponie in Leppe zum Zentrum für regionale Kreislaufwirtschaft werden. Hier soll nicht nur neues Wissen generiert, sondern insbesondere auch der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft forciert und so die zirkuläre Wertschöpfung in der Praxis etabliert werden.
Hohe Tragweite für Klima, Umwelt und das Bergische RheinLand
Bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheids hob Ministerin Heinen-Esser die große Bedeutung des Projekts für den Schutz von Klima und Umwelt hervor: „Eine effektive Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen, schützt das Klima und vereint Ökonomie und Ökologie. Mit dem neuen Projekt knüpfen die TH Köln und der Bergische Abfallwirtschaftsverband an das bekannte Vorgängerprojekt :metabolon an und schaffen eine wertvolle Ressourcen- und Innovationsschmiede zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Transformation.“
Auch der Verbandsvorsteher des BAV, Landrat Jochen Hagt, unterstrich bei dem Termin, wie wichtig das Projekt für das Bergische RheinLand ist: „Die Übergabe des Bewilligungsbescheides und die Eröffnung des Forschungsclusters stehen für eine starke Zukunftsorientierung der beiden Projektpartner BAV und TH Köln sowie für deren enge Vernetzung im Projekt Bergische Rohstoffschmiede. Ich bin überzeugt, dass mit dem Pilotvorhaben ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung einer zirkulären Wertschöpfung im Bergischen Rheinland erfolgt. Hiervon werden unsere Unternehmen nachhaltig profitieren.“ Darüber hinaus wurde bei dem Termin auch das Circular Transformation Lab Cologne der TH Köln eröffnet. Dieses neue Forschungscluster zum Thema Kreislaufwirtschaft fördert ebenfalls die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und unterstützt damit auch das Ziel der Bergischen Rohstoffschmiede.
