Land Nordrhein-Westfalen fördert Projekt „Modellvorhaben On-Demand vs. Ortsbus in Neunkirchen-Seelscheid“

Zuwendungsbescheid On-Demand-Bus
Im Rahmen des Projektes soll das ÖPNV-Angebot für Neunkirchen-Seelscheid und die kleineren Ortsteile verbessert werden. Das Modellvorhaben hat nun vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen einen Zuwendungsbescheid von 1,48 Millionen Euro für die Umsetzung erhalten. Fotonachweis: RSVG

Gute Nachrichten für die REGIONALE 2025 und den Rhein-Sieg-Kreis: Das innovative Mobilitätsprojekt „Modellvorhaben On-Demand vs. Ortsbus in Neunkirchen-Seelscheid“ hat vom Landesverkehrsministerium einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,48 Millionen Euro erhalten. Mit dem Projekt werden neue ÖPNV-Formen ausprobiert, um eine bessere Anbindung der kleinen Ortsteile an Hauptverkehrsachsen zu ermöglichen.  

Das REGIONALE 2025 Projekt hat erfolgreich beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ teilgenommen und ist nun eines von landesweit 15 Modellvorhaben, das eine Förderung erhält. Der Rhein-Sieg-Kreis unterstützt das Projekt als Projektträger mit rund 500.000 Euro.

Im Rahmen des Projekts Modellvorhaben On-Demand vs. Ortsbus in Neunkirchen-Seelscheid ist geplant, das Mobilitätsangebot für die BürgerInnen zu optimieren. Die Besonderheit des Projektes liegt dabei im vergleichenden Ansatz zweier ÖPNV-Varianten: So soll im gesamten Gemeindegebiet ein nutzerfreundliches On-Demand-Angebot mit rund 100 virtuellen Haltestellen entstehen. Die Fahrten werden per Smartphone-App bestellt, die den Nutzer über Fahr- und Ankunftszeiten informiert. Darüber hinaus wird zwischen den Ortsteilen Neunkirchen und Seelscheid eine neue Kleinbuslinie der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) den Betrieb aufnehmen, die sich nach Fahrplanzeiten richtet. Im Rahmen des Modellprojektes soll untersucht werden, welches dieser neuen Mobilitätsangebote in der ländlich geprägten Gemeinde besser angenommen wird. Das Projekt wird vom Rhein-Sieg-Kreis zusammen mit der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid und der RSVG initiiert. Es soll nach den Sommerferien am 18. August 2021 starten und ist auf drei Jahre befristet.

„Mit dem Modellversuch wird in direkter räumlicher Nachbarschaft ein vollflexibles On-Demand-Angebot hinsichtlich Nachfrage, Kundenzufriedenheit und Kosten mit einer ,normalen‘ Kleinbuslinie verglichen“, sagte Svenja Udelhoven, Kreisdirektorin des Rhein-Sieg-Kreises, bei der Überreichung des Förderbescheids. Ziel ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um besonders im ländlichen Raum des Rhein-Sieg-Kreises zukünftig passgenaue Verkehrsangebote realisieren zu können. Beide Services sollen während der Testphase in das VRS-Tarifsystem integriert werden. Nach Übergabe des Förderbescheides erfolgt nun die weitere inhaltliche Abstimmung, damit das Modellvorhaben wie beabsichtigt nach den Sommerferien umgesetzt werden kann.

Das Modellprojekt beschäftigt sich in besonderer Weise mit den Fragen des ÖPNV im eher ländlich geprägten Bergischen RheinLand. Es lotet exemplarisch aus, wie eine Transformation und Verbesserung des ÖPNV-Angebotes gestaltet werden kann. Durch die gewählte Projektstruktur und den vergleichenden Ansatz ergibt sich zudem ein hoher Lerneffekt und es besteht die Möglichkeit, die Erkenntnisse auch für andere Kreise und Kommunen zu nutzen. Mit diesen wesentlichen Ansprüchen trägt das Modellvorhaben in hohem Maße zu den Zielen der REGIONALE 2025 bei.


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