Land Nordrhein-Westfalen fördert Jägerhof in Bergneustadt
Gute Nachrichten für die Stadt Bergneustadt: Der Jägerhof erhält vom Land Nordrhein-Westfalen eine Zuwendung in Höhe von 450.000 Euro aus dem Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“. Die Zuwendung wird für die Umwandlung des Jägerhofs zu einem genossenschaftlich betriebenen Kulturtreffpunkt genutzt.
Die Transformation des Jägerhofes ist ein Baustein des REGIONALE 2025 Projektes Zukunftsquartier Altstadt Bergneustadt, das den historischen Ortskern von Bergneustadt zukunftsfähig entwickelt und für Besucher wie Bewohner attraktiv gestaltet. Ziel des Projektes ist es, die Ortsmitte zu stärken und durch aufeinander abgestimmte Einzelmaßnahmen eine hohe Aufenthaltsqualität zu schaffen. In diesem Rahmen soll der Jägerhof als Traditionsgasthof zu einem öffentlichen Kultur- und Begegnungszentrum umgebaut werden. Das Konzept wurde gemeinsam mit der Bürgerschaft erarbeitet, der Betrieb soll durch eine Genossenschaft organisiert werden. Dieser Projektbaustein leistet mit der Reaktivierung eines leerstehenden Gebäudes und dem Ziel, die Ortsmitte zu beleben und gleichzeitig neuen Raum für Begegnungen zu schaffen einen wesentlichen Beitrag zu den Leitlinien der REGIONALE 2025 im Handlungsfeld „Wohnen und Leben“.
Förderung als „Dritter Ort“
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert den Jägerhof als „Dritten Ort“ über den Zeitraum von drei Jahren. Zusätzlich trägt die Stadt Bergneustadt einen kommunalen Eigenanteil von 90.000 Euro. Insgesamt hatten sich rund 150 Antragssteller um eine Förderung beworben. 26 Projekte wurden ausgewählt, das Bergneustädter Projekt gehört dazu.
Mit dem Förderprogramm will die Landesregierung die Kultur im ländlichen Raum stärken: Die „Dritten Orte“, die neu oder aus bereits bestehenden kulturellen Einrichtungen entstehen, sollen dazu beitragen, den Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung in allen Landesteilen zu verbessern. Als „Dritte Orte“ werden öffentliche Plätze, Gebäude und Räume der Begegnung und des Austauschs in Abgrenzung zum Ersten Ort, dem Zuhause, und dem Zweiten Ort, der Arbeit, beschrieben. Kultureinrichtungen zeichnen sich als „Dritter Ort“, unter anderem durch einen niedrigschwelligen, sprich preisgünstigen Zugang, eine einladende Atmosphäre, multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten sowie die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern, aus.