Ausbau der klimafreundlichen Nahmobilität: Zuwendungen vom Land Nordrhein-Westfalen für Agger-Sülz-Radweg
Gute Nachrichten für die Gemeinde Engelskirchen und den Oberbergischen Kreis: Die Gemeinde erhält Zuwendungen aus dem Nahmobilitätsprogramm 2022 des Verkehrsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen (VM). Durch die Mittel entsteht ein weiteres Teilstück des kreisübergreifenden REGIONALE-Projekts Agger-Sülz-Radweg.
Ob in der Freizeit oder für den Weg zur Arbeit: Das Fahrrad als Verkehrsmittel wird im Bergischen RheinLand immer beliebter. Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland mit eigenem Fahrradgesetz, die Landesregierung unterstützt den Ausbau von Fuß- und Radinfrastruktur mit einem eigenen Nahmobilitätsprogramm. Gefördert werden neben Radwegen, Fahrradabstellanlagen und Gehwegen auch Fußgängerüberwege, die den Verkehr sicherer machen. Außerdem sind neue Wegweiser, Ladestationen für Pedelecs, Öffentlichkeitsarbeit und Modal-Split-Erhebungen Bestandteil des Programms im Jahr 2022. Das VM fördert in diesem Jahr im ersten Teil des Nahmobilitätsprogramms 253 klimafreundliche Nahmobilitätprojekte, darunter auch den Ausbau des Agger-Sülz-Radwegs in Engelskirchen.
115 Kilometer von Nord nach Süd
Mit der Zuwendung soll der Rad- und Gehweg Im Grengel ausgebaut und zwischen dem Haus Leppe und dem :metabolon-Gelände neu gebaut werden. Das REGIONALE-Projekt Agger-Sülz-Radweg befindet sich im B-Status, fördert die Nahmobilität und die Lebensqualität in der Region und leistet mit seinem Ansatz Beiträge zur Leitlinie „Regionale Fahrradinfrastruktur ausbauen und qualifizieren“ im REGIONALE-Handlungsfeld Mobilität. Als interkommunales Projekt führt er auf einer Gesamtlänge von rund 115 Kilometern durch verschiedene Gemeinden in den Kreisen Rhein-Berg, Rhein-Sieg sowie Oberberg und soll eine regionale Verbindung im Bergischen RheinLand entlang der Flusskorridore Agger und Sülz schaffen. Dadurch bestehen Querbezüge zum Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft.
Da es im Projektraum nur wenige Nord-Süd-Verbindungen gibt, verknüpft der Radweg perspektivisch viele Orte im Bergischen RheinLand und schließt eine Lücke im überregionalen Radwegenetz zwischen dem Bergischen Panoramaradweg im Norden (über Wipperfürth) und dem Siegtalradweg im Süden (über Siegburg). Ziel ist es, den Agger-Sülz-Radweg durchgängig befahren zu können und als Rundweg bis 2025 zu realisieren. Der Südteil des Agger-Sülz-Radwegs wurde bereits eröffnet, im Mittelteil wurde ein erstes Teilstück im August 2020 zwischen Lindlar und Overath eröffnet.