REGIONALE 2025: Altstadt Hückeswagen erhält den A-Status, sieben Projekte steigen in den B-Status auf und vier Projekte werden neu in den Qualifizierungsprozess aufgenommen

Der nachhaltige Umgang mit den heimischen Ressourcen, die Stärkung und Belebung der Ortsmitten, die innovative Umnutzung von Gebäuden und -flächen und eine kluge Verbindung zwischen Naherholung und dem Schutz von Gewässern: Das Landesstrukturprogramm REGIONALE 2025 fokussiert zentrale Herausforderungen im Bergisches RheinLand und nimmt bei der Umsetzung konkreter Projekt Geschwindigkeit auf. Immer mehr Vorhaben werden realisiert und werden für die Menschen vor Ort sichtbar. Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 hat am 15. Dezember 2022 der Transformation der Altstadt, als erstem Modul des Projektes Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen, den A-Status verliehen, das damit in die Umsetzung gehen kann.

Sieben Projekte wurden vom C- auf den B-Status hochgestuft. Darüber hinaus wurden vier Projekte in den Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025 neu aufgenommen, vier erhielten den C-Status. Thematische Schwerpunkte bei den Neuzugängen liegen in den Bereichen „Transformation von Bestandsflächen“, „Nutzung von recycelten Baustoffen“ und „Modernisierung von bestehenden Infrastrukturen“. Damit passen die Projekte  zu den Zielen in den beiden REGIONALE-Kernthemen Ressourcen und Konversion. Außerdem leisten sie Beiträge zu den Leitlinien „Flächen und Gebäude (re)aktivieren“ und „Stadt und Dorfmitten beleben“ im Handlungsfeld Wohnen und Leben sowie „Erholungssuchende an den Talsperren und Flussläufen lenken“, „Wasserkompetenz stärken“ und „Wasser in der Stadt- und Dorfentwicklung in den Fokus rücken“ im Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft. Zentrale thematische Querbezüge bestehen zu den Handlungsfeldern Arbeit und Innovation und Mobilität

Insgesamt befinden sich nun 69 Projekte im aktiven Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025.

 

Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen/Modul „Transformation Altstadt“

Das Projektprojektmodul Transformation Altstadt umfasst die Weiterentwicklung und den Umbau der historischen Altstadt von Hückeswagen. Mit verschiedenen Maßnahmen wird zum einen dem Leerstand im Zentrum begegnet, zum anderen gewinnt der Ortskern an Aufenthaltsqualität für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Besucherinnen und Besucher. Damit wird ein wichtiger Impuls zur Aufwertung und Stärkung der Hückeswagener Ortsmitte gesetzt.  

„Mit den Entscheidungen des Lenkungsausschusses gewinnt die Projektlandschaft der REGIONALE 2025 noch stärker an Kontur. Damit findet erneut eine Schärfung der Themen statt, die für das Bergische RheinLand von Bedeutung sind. Das zeigt sich insbesondere in den neu aufgenommenen Projekten, die das Projektportfolio in den REGIONALE-Kernthemen Konversion/Transformation und Ressourcen sinnvoll ergänzen. Die Vergabe des A-Status für das Projektmodul ,Transformation Altstadt Hückeswagen‘ unterstreicht zudem den Anspruch die Ortsmitten zukunftsfähig zu gestalten und aufzuwerten. Insgesamt wird deutlich, dass die Qualität der jeweiligen Projekte im Vordergrund steht und die Vorhaben klar die Herausforderungen im Bergischen RheinLand fokussieren“, sagt Jochen Hagt, der Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender des Lenkungsausschusses der REGIONALE 2025.

 

Den folgenden Projekten hat der Lenkungsausschuss einen A-, B- oder C-Status verliehen:

 

Projekte mit A-Status  

Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen, Hückeswagen/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Schloss-Stadt Hückeswagen), A-Status für das Modul Transformation Altstadt
Die historische Altstadt mit ihrem Ensemble von Fachwerkhäusern ist ein Wahrzeichen der Schloss-Stadt Hückeswagen und bietet einen besonderen Einblick in die bergische Baukultur. Das Gesamtprojekt Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen wird schrittweise umgesetzt. Mit dem Projektmodul Transformation Altstadt werden leerstehende Gebäude der Altstadt in eine neue Nutzung gebracht und damit zukunftsfähig weiterentwickelt. Zudem wird die Altstadt funktionaler, attraktiver und klimagerechter gestaltet. Weitere Maßnahmen sind beispielsweise fußgängerfreundlichere Umbauten und mehr Stadtgrün an zentralen Plätzen, Wegen und Straßen. Grundlage dafür sind das Konzept „Wohnen, Arbeiten und [Er]Leben im Denkmal 2.0“, Gespräche mit den Eigentümerinnen und Eigentümern, sowie eine qualitätvolle Freiraumplanung. Auch die Planungen für den zweiten Baustein, die Transformation des Schlosses, befinden sich auf einem guten Weg, hier sind jedoch Fragen der Finanzierung noch nicht abschließend geklärt.  

Dietmar Persian, der Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen, freut sich über den A-Status des ersten Projektmoduls: „Die Entscheidung des Lenkungsausschusses ist für uns eine Bestätigung unserer Entwicklungsarbeit und zugleich der Startschuss, in die Umsetzung einzusteigen. Die Stadt hat damit die Möglichkeit, die Aufenthaltsqualität im Zentrum zu verbessern und ein attraktives Wohnen und Leben in der Altstadt Hückeswagen zu gestalten. Gleichzeitig setzen wir durch multifunktionale Nutzungen wichtige Impulse für die Entwicklung der Stadtmitte und für die Belebung des Einzelhandels vor Ort.“

  

Projekte mit B-Status  

Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon 2.0, Gewässerkorridor Große Dhünn-Talsperre/ Rheinisch-Bergischer Kreis (Projektträger: Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V.), B-Status
Im Rahmen des Projektes soll die wasserwirtschaftliche Kompetenz des Bergischen RheinLandes nachvollziehbar und erlebbar gemacht werden. Dafür soll das Einzugsgebiet der Dhünn schrittweise zu einem landesweiten Modellraum für innovative Wasser- und Raumentwicklung aufgebaut werden. So sollen verschiedene Maßnahmen rund um das Thema Wasser anhand von unterschiedlichen Innovationsfeldern entwickelt werden. Das Projekt sieht außerdem vor, Forschungs- und Lernstandorte in Kooperation mit Universitäten zu etablieren, die vorrangig von Mitgliedern des :aqualon e.V. genutzt werden können. Perspektivisch soll ein (über)regionales Innovationszentrum entstehen. Damit formuliert das Vorhaben die Ressource Wasser als profilbildendes Thema des Bergischen RheinLands aus und weist direkte Bezüge zum REGIONALE-Kernthema Ressourcen auf.  

„Wasser ist eine der zentralen Ressourcen im Bergischen RheinLand und ein Schwerpunktthema der REGIONALE 2025. Der B-Status ist für das Projekt ist eine gute Neuigkeit und unterstreicht, wie wichtig es ist, das Bergische RheinLand in diesem Bereich als Kompetenzstandort zu positionieren und zukunftsorientiert aufzustellen. Mit dem :aqualon e.V. und seinen Mitgliedern haben wir die besten Voraussetzungen im Rheinisch-Bergischen Kreis, um das Projekt zielgerichtet weiterzuentwickeln“, sagt Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises.

   

EIN NATURRAUM. ZWEI GESICHTER. Zukunft erleben an Agger- und Genkeltalsperre, Gummersbach/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Stadt Gummersbach und Aggerverband), B-Status
Mit dem Projekt sollen zum einen die Qualität der bestehenden Erholungsinfrastrukturen an der Aggertalsperre und zum anderen die Besucherlenkung der benachbarten Genkeltalsperre verbessert werden. Grundlage dafür ist das Leitbild „Ein Naturraum. Zwei Gesichter“, das unter Einbindung eines breiten Akteurskreises entwickelt wurde. Dabei gelten für die Genkeltalsperre als Trinkwassertalsperre besonders hohe Schutzanforderungen. Ziel ist es, mit vielfältigen Maßnahmen die vielen Besucherinnen und Besucher besser zu lenken und die Zufriedenheit sowohl von Anwohnerinnen und Anwohner als auch von Besucherinnen und Besucher an den Talsperren zu erhöhen. Unter anderem soll der motorisierte Individualverkehr im Talsperrenraum geordnet und reduziert, der ÖPNV gestärkt und das Angebot für Fahrradfahrer attraktiver gemacht werden. Das Projekt ist dem REGIONALE-Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft zugeordnet, weist aber auch Bezüge zu den Handlungsfeldern Mobilität sowie Ressourcenlandschaft auf.  

„Die Balance zwischen Erholung und Naturschutz im Bergischen RheinLand zu halten, ist angesichts steigender Besucherzahlen an den Talsperren eine große Herausforderung. Ich freue mich daher sehr über den B-Status für das Projekt, weil damit die wichtige Entwicklung der Gewässerlandschaft im Oberbergischen Kreis vorangetrieben wird“, unterstreicht Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises. 

   

GRENZENLOS – Öffentliche Infrastruktur nachhaltig managen, Bergisches RheinLand (Projektträger: Zweckverband Naturpark Bergisches Land, Naturarena Bergisches Land GmbH, Naturregion Sieg, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, das Bergische gGmbH – Die Projektgesellschaft), B-Status
GRENZENLOS – Öffentliche Infrastruktur nachhaltig managen ist ein gemeinsames Modellprojekt der beiden REGIONALEN 2025 Bergisches RheinLand und Südwestfalen. Ziel ist es, zunächst anhand von Modellkommunen eine digitale Erfassung für die Pflege und das Management der öffentlichen Infrastruktur (z. B. Erlebnisstationen, Sitzbänke oder Wegweiser) im Naturpark Bergisches Land und der Lebens- und Naturräume in Südwestfalen zu entwickeln und umzusetzen. Mit dem Projekt sollen die oftmals noch analogen Arbeitsprozesse digital miteinander vernetzt, gebündelt und die Wartung vereinfacht werden. Somit kann die Qualität der bestehenden Infrastrukturen in den Naturparken vor dem Hintergrund geringer werdender öffentlicher und ehrenamtlicher Ressourcen erhalten und weiterentwickelt werden. Bei dem Projekt kooperieren eine Vielzahl von Akteuren aus beiden benachbarten Raumkulissen. Das Vorhaben ist im Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft verankert, weist Bezüge zum Handlungsfeld Arbeit und Innovation auf und adressiert das REGIONALE Kernthema Transformation bestehender Infrastrukturen.    

„Der Bedarf an Erholung im Bergischen RheinLand hat sich insbesondere durch die Corona-Pandemie enorm erhöht. Das Projekt setzt ein deutliches Signal für einen dauerhaften und nachhaltigen Erhalt der Erholungsinfrastruktur und leistet einen wichtigen Beitrag für den regionalen Tourismus. Die enge Kooperation vieler Akteure im Bergischen RheinLand und Südwestfalen macht das Vorhaben so bedeutsam. Der B-Status läutet die nächste Entwicklungsphase auf dem Weg zur Umsetzung ein“, so Jochen Hagt, der Landrat des Oberbergischen Kreises. 

 

Sanftes Naturerlebnis Wiehltalsperre, Reichshof/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Gemeinde Reichshof), B-Status
Die Wiehltalsperre ist als Trinkwassertalsperre besonders schützenswert. Gleichzeitig besteht ein erhöhter Bedarf, die Natur der Talsperre zu erleben. Diese beiden Ansprüche miteinander in Einklang zu bringen ist das Ziel des Projektes. Dabei soll die Wiehltalsperre als Ausflugsziel ausgebaut werden, indem durch kluge Besucherlenkung ein sanfter Naturtourismus und ein Naturerleben ermöglicht werden. Mit vielfältigen Maßnahmen soll ein Wander- und Erholungsraum entstehen, in dem die Besonderheit der Kulturlandschaft vermittelt werden. Grundlage ist das Integrierte Entwicklungskonzept, das unter Beteiligung vieler Akteure erarbeitet wurde und sowohl die Schutzbedürfnisse der Trinkwassertalsperre als auch die Erholungsbedürfnisse der Menschen in Balance bringt. Im Rahmen dieses Konzepts wurden konkrete Maßnahmen für eine bessere Besucherlenkung und eine behutsame Entwicklung des Erholungsraumes identifiziert. So sollen Sichtmöglichkeiten aus der Distanz auf die Talsperre geschaffen und Quell-Zugänge zu dezentralen Einstiegsmöglichkeiten für Wanderwege werden. Zentrales Element für das Wandererlebnis an der Wiehltalsperre ist die Schaffung eines Rundweges um die Talsperre. Auch ergänzende digitale Angebote sind angedacht. Das Projekt ist dem REGIONALE-Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft zugeordnet, weist aber auch Bezüge zum Handlungsfeld Gesundheit auf.  

„Der B-Status für das Projekt unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, Erholung und Naturschutz im Bergischen RheinLand im Einklang miteinander zu entwickeln. Die Wiehltalsperre ist ein beliebtes Ausflugsziel im Oberbergischen Kreis, aber als Trinkwassertalsperre auch besonders schützenswert. Ich freue mich, dass dieses Projekt nun die nächste Qualifizierungsstufe im Rahmen der REGIONALE erreicht hat und die Planungen weiter konkretisiert werden können“, so Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises. 

  

Erlebnisareal Burg- und Museumsdorf Windeck, Windeck/Rhein-Sieg-Kreis (Projektträger: Rhein-Sieg-Kreis, Gemeinde Windeck, Tourismus Windecker Ländchen e.V. und Förderverein Heimatmuseum Altwindeck e.V.), B-Status
Mit dem Projekt soll die Attraktivität der Burg und des Museumsdorfes erhöht und beide Orte zu Ausflugszielen für Bürgerinnen und Bürger und Touristinnen und Touristen weiterentwickelt werden. Es geht insbesondere darum, beide Orte in einem Erlebniskorridor miteinander zu verknüpfen. Geplant sind verbesserte Wegeführungen sowie die Einbindung digitaler Angebote. Die Burgruine soll ein Burg-Plateau, ein Burg-Fenster, eine Bühne, einen Burg-Garten sowie eine Burg-Werkstatt erhalten, um die Burg aufzuwerten und für verschiedene Veranstaltungen nutzbar zu machen.

Im Museumsdorf soll die ehemalige Schule zu einem Begegnungsort umgewandelt werden und eine multifunktionale Nutzung ermöglichen. Die Ausstellung des Museums wird überarbeitet und fokussiert, sodass sie im Zusammenspiel mit der Burgruine geschichtliche Inhalte überzeugend vermittelt und als außerschulischer Lernort dienen kann. Als Teil des „Städtebaulich orientierten Tourismuskonzepts der Gemeinde Windeck und der Stadt Waldbröl“ wird das Projekt in Abstimmung mit dem REGIONALE-Projekt Markt und Mehr – das neue Gesicht der Marktstadt Waldbröl entwickelt.

Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, betont: „Der B-Status ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umsetzung und ein weiterer Meilenstein für die zukunftsgerichtete Entwicklung in Windeck. Das Projekt ist auf einem guten Weg und wird die Lebensqualität der Menschen vor Ort steigern und das touristische Angebot im östlichen Rhein-Sieg-Kreis noch attraktiver machen.“

  

Markt & Mehr – das neue Gesicht der Marktstadt Waldbröl, Waldbröl/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Stadt Waldbröl und Wir für Waldbröl GmbH), B-Status
Im Rahmen des Projektes soll der Waldbröler Marktplatz neugestaltet und als attraktiver Aufenthaltsort dauerhaft für Einheimische, Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker sowie Besucherinnen und Besucher nutz- und erlebbar gemacht werden. Zudem ist der Bau einer multifunktionalen Markthalle geplant, die ein neuer Anlaufpunkt in der Stadtmitte wird und Zukunftsimpulse setzt. In dem Gebäude sollen neben dem Markt unter anderem eine Informationsstelle, eine Ausstellung, ein Shop für regionale Produkte, ein Café, Coworking-Spaces, Seminarräume und Büros untergebracht werden. Das Projekt ist Teil des „Städtebaulich orientierten Tourismuskonzepts der Gemeinde Windeck und der Stadt Waldbröl“ und wird parallel und in Abstimmung mit dem REGIONALE-Projekt Erlebnisareal Burg- und Museumsdorf Windeck entwickelt.  

„Es ist schön zu sehen, dass die Marktstadt Waldbröl mit dem B-Status und damit den nächsten Schritt in der strategisch angelegten Entwicklung der Innenstadt gehen kann.  Das Projekt zeichnet sich durch seinen interkommunalen Ansatz aus und legt den Fokus auf die Stärkung der Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte. Das ist ganz im Sinne der REGIONALE 2025“, sagt Jochen Hagt, der Landrat des Oberbergischen Kreises.

  

Zirkuläres Bauen und Klimawandelanpassung im öffentlichen Raum in Lindlar, Lindlar/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Gemeinde Lindlar), B-Status
Im Zentrum des Projektes steht die zeitgemäße, ressourcenschonende und klimaangepasste Gestaltung der öffentlichen Bereiche Freizeitpark, historischer Ortskern, Marktplatz/ Mobilstation und Park Plietz. Als erster Baustein soll der Bereich Schul- und Kulturzentrum entwickelt werden. Im Vorfeld hat die Gemeinde einen wettbewerblichen Dialog zur Erarbeitung des Konzepts „Lindlarer Freiräume“ durchgeführt. Mit dem Projekt sollen Aufenthaltsqualität, Begrünung sowie Barrierefreiheit und Orientierung für Rad- und Fußverkehr verbessert sowie der Klimaschutz berücksichtigt werden. Für die Umgestaltung sollen bereits genutzte Baustoffe wiederverwendet werden. Auch langlebige und nachhaltige Baustoffe sollen eingesetzt werden. Hier ergeben sich konkrete Kooperationsmöglichkeiten zum REGIONALE-Projekt Bergische Rohstoffschmiede, das aktuell auf :metabolon umgesetzt wird und sich unter anderem mit dem Recycling von Baustoffen beschäftigt. Der Umbau des öffentlichen Raumes soll dafür als „Reallabor“ dienen.

 „Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiges Thema im Bergischen RheinLand und eines der Kernthemen der REGIONALE 2025. Der B-Status ist deshalb eine gute Nachricht. Perspektivisch werden Synergien zwischen den REGIONALE-Projekten und regionalen Akteuren entstehen und damit Kompetenzen für die innovative Ressourcennutzung im Raum gebündelt“, betont Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises.

   

Perspektive Rhombus-Areal in Wermelskirchen, Wermelskirchen/Rheinisch-Bergischer Kreis (Projektträger: Stadt Wermelskirchen), B-Status
Im Rahmen des Projektes soll auf dem zentral in der Wermelskirchener Innenstadt gelegenen Rhombus-Areal ein gemischtes Quartier entstehen, das Wohnangebote und Dienstleitungen bereitstellt. Für die Entwicklung kooperiert die Stadt mit dem privaten Eigentümer. Geplant ist die Ansiedlung eines Hotels, auch der Umzug des städtischen Hallenbades auf das Rhombus-Areal wird diskutiert. Weiterhin sind quartiersbezogene öffentliche Räume sowie eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke zur besseren Anbindung des Areals an die Innenstadt in der Konzeption vorgesehen. Das Projekt wurde im Rahmen des interkommunalen Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IKEHK) 2030 der Städte Burscheid und Wermelskirchen sowie des integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts (IEHK) Wermelskirchen Innenstadt 2030 konkretisiert. Es war bisher Teil des REGIONALE-Projektes Interkommunale Stadtentwicklung Burscheid/Wermelskirchen und wird nun als eigenständiges Projekt entwickelt.

„Durch eine klugen Nachnutzung des Rhombus-Geländes können hier zukunftsweisende Impulse für die Innenstadtentwicklung gesetzt werden. Ich freue mich sehr über den B-Status für dieses wichtige Vorhaben und bin gespannt auf die Weiterentwicklung im Rahmen der REGIONALE 2025“, sagt Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises.

  

Projekte mit C-Status

Innovations-Quartier Thurn-Gelände in Neunkirchen, Neunkirchen-Seelscheid/Rhein-Sieg-Kreis, C-Status
Im Rahmen des Projektes soll eine innovative Nutzungsperspektive für das brachgefallene Produktionsgelände in Neunkirchen-Seelscheid entwickelt werden. Ziel ist es, die Fläche in ein interkommunales, modernes Gewerbegebiet umzuwandeln. Dabei soll das Areal im interkommunalen Schulterschluss der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid entwickelt werden.  

 

Co-Working und Co-Living in Leichlingen, Leichlingen/Rheinisch-Bergischer Kreis, C-Status
Im Rahmen des Projektes soll die rund hundertjährige Scheune des ehemaligen Hofguts Waltenrath bei Leichlingen zu einem modernen Coworking-Raum umgewandelt werden. Gleichzeitig soll das Gebäude auch als gemeinschaftlicher Treffpunkt für die Nachbarschaft und Besucher*innen fungieren. Das Projekt soll damit das bestehende Hofkonzept um einen weiteren Baustein erweitern.

   

Gemeinschaftliches und ressourcenkluges Wohnen in Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach/Rheinisch-Bergischer Kreis, C-Status
Ziel des Projektes ist es, in zentraler Lage von Herkenrath ein gemeinschaftsorientiertes Wohnprojekt zu realisieren, das genossenschaftlich geführt werden soll. Das Wohnkonzept sieht sowohl private Wohn- und Freiräume als auch multifunktionale Räume vor, die von Menschen aus dem Quartier genutzt werden können. Das Vorhaben soll dabei die Potenziale für ökologisches Bauen aufzeigen. Ziel ist, beim Bau konsequent auf nachwachsende bzw. recycelte Baustoffe aus der Region sowie auf nachhaltige Haustechnik zu setzen.

   

Auf zu neuen Ufern in Wipperfürth, Wipperfürth/Oberbergischer Kreis, C-Status
Im Rahmen des Projektes soll das Thema Wasser als Potenzial der Stadtentwicklung in Wipperfürth aktiviert werden. Das Projekt sieht vor, die Aufenthaltsqualität des Wasserbereichs am Kultur- und Veranstaltungszentrum „Alte Drahtzieherei“ zu verbessern und die Anbindung an die Innenstadt zu stärken. Neben städtebaulichen Aspekten sollen im Projekt auch Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz mitberücksichtigt werden.  

 

Mehr Informationen zur Projektqualifizierung und den Projekten unter: www.regionale2025.de/projekte  

Weitere Informationen zu den Strategiepapieren und der REGIONALE Programmatik unter: www.regionale2025.de/strategie-programmatik

   

Hinweis an die Redaktionen: Unter https://www.regionale2025.de/service/ finden Sie die Pressemitteilung sowie Bildmaterial zum Download. Bitte beachten Sie die entsprechenden Bildnachweise.

   

Über die REGIONALE 2025
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Projektraum Bergisches RheinLand umfasst 28 Kommunen im Oberbergischen, Rheinisch-Bergischen und im östlichen Rhein-Sieg-Kreis. Zu den Aufgaben der REGIONALE 2025 gehören die Qualifizierung von Konzepten und Projekten, die Beratung der einzelnen Projektträger und die Kommunikation des Strukturprogramms. Thematisch werden Projekte entlang der Handlungsfelder „Fluss- und Talsperrenlandschaft“, „Ressourcenlandschaft“, „Wohnen und Leben“, „Arbeit und Innovation“, „Gesundheit“ sowie „Mobilität“ qualifiziert.

Bilder

LA 2022 Hückeswagen Altstadt
Mit dem Projekt „Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen werden das Schloss und die Altstadt behutsam umgebaut und aufgewertet. Das Projektmodul Transformation Altstadt hat vom Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 den A-Status erhalten. Fotonachweis: REGIO-NALE 2025 Agentur
LA 2022 Wermelskirchen Rhombus Gelände
Im Rahmen der REGIONALE 2025 soll das Rhombus-Areal zu einem modernen Wohn- und Dienstleistungsquartier werden. Das Projekt hat vom Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 den B-Status verliehen bekommen. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
LA 2022 Neunkirchen Thurn Gelände
Auf dem ehemaligen Thurn-Gelände in Neunkirchen-Seelscheid soll im Rahmen der REGIO-NALE 2025 ein interkommunales, modernes Gewerbegebiet entstehen. Fotonachweis: REGIO-NALE 2025 Agentur

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