34 Ein Naturraum, zwei Gesichter - Zukunft erleben an Agger- und Genkeltalsperre
Projektbeschreibung
Insbesondere in den Sommermonaten ist die Aggertalsperre ein beliebter Freizeitort im Bergischen RheinLand. Die Brauchwassertalsperre wird vielseitig und intensiv von Erholungssuchenden zum Baden, Segeln, Campen und Spazierengehen genutzt. Aufgrund der steigenden Besucherzahlen stoßen die vorhandenen Infrastrukturen und die Parkplatzkapazität an ihre Grenzen. Die direkt angrenzende Genkeltalsperre hingegen dient der Trinkwasserversorgung und unterliegt insofern hohen Schutzanforderungen.
Hier setzt das Projekt an und arbeitet eine räumliche Entwicklungsstrategie für die Agger- sowie die benachbarte Genkeltalsperre aus. Ziel ist es, eine behutsame Entwicklung zu ermöglichen, bei der insbesondere die bestehenden Erholungsinfrastrukturen an der Aggertalsperre „fit für die Zukunft“ gemacht werden. In einem ersten Schritt wurde das Leitbild „Ein Naturraum zwei Gesichter“ unter Einbindung eines breiten Akteurskreises entwickelt und die Potenziale der Aggertal- und auch der benachbarten Genkeltalsperre „arbeitsteilig“ ausgelotet. Als Grundlage für die weitere Projektentwicklung wurden als Fokusräume und Handlungsfelder die Bereiche „Lantenbach“, „Staumauer“ und „Genkeltalsperre“ festgelegt, ergänzt durch das Schwerpunktthema „Mobilität“ und weitere allgemeine übergreifende Maßnahmen. Um die Zufriedenheit an den Talsperren für die Bewohner*innen und die zunehmende Zahl an Besucher*innen zu stärken, sind beispielsweise Maßnahmenbausteine für eine bessere Besucherlenkung an beiden Talsperren sowie umweltfreundlichere Mobilitätslösungen geplant.
Die Erlebbarkeit der Talsperren soll vor allem durch eine qualitativ aufgewertete touristische Infrastruktur des Siedlungsbereichs Lantenbach und des Bereiches an der Staumauer verbessert werden. Das Leitbild inklusive der entwickelten Maßnahmen stellt eine gute inhaltliche Basis für die weitere Projektqualifizierung dar. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einzelne Maßnahmen-Module aus dem Gesamtprojekt herauszulösen und im weiteren Projektverlauf bis zum A-Status zu qualifizieren.
Das Projekt leistet damit einen wesentlichen Beitrag für das Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft und stärkt die Wahrnehmung und Entwicklung des Bergischen RheinLandes als Wasserregion. Indem das Projekt zudem auch auf bessere Mobilitätslösungen abzielt und einen ressourcenschonenden Ansatz verfolgt, knüpft das Vorhaben weiterhin an die REGIONALE-Handlungsfelder Mobilität und Ressourcenlandschaft an. Das Projekt steht darüber hinaus in enger Beziehung zu den Zielen des „Territorialen Strategiekonzeptes für die Region Köln/Bonn“ (TSK) sowie der regionalen Tourismusstrategie.
Projektträger
- Stadt Gummersbach
- Aggerverband
Standort, Kommune
- Agger- und Genkeltalsperre, Gummersbach, Oberbergischer Kreis
Beiträge zur Regionale 2025
- Alles Ressource!
Projektstand
- B-Status