REGIONALE 2025: Große Resonanz beim Kongress „Kluge Konversion“ auf dem Zanders-Gelände

Kongress Konversion Begrüßung Frank Stein
Der Kongress „Weiter geht’s – Kluge Konversion“: Bestände weiterdenken, weiterentwickeln, weiternutzen“ fand auf dem Zanders-Areal in Bergisch Gladbach statt. Das Interesse am Thema war groß: An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Begrüßt wurden die Besucher*innen von Frank Stein, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach. Foto: REGIONALE 2025 Agentur

Das Areal der ehemaligen Papierfabrik Zanders in Bergisch Gladbach war am 27./28. April 2022 Austragungsort für den Kongress „Weiter geht’s – Kluge Konversion: Bestände weiterdenken, weiterentwickeln, weiternutzen“ der REGIONALE 2025 Agentur. Die rund 400 Besucher*innen haben über zwei Tage an einem abwechslungsreichen Programm aus Exkursionen, Ausstellung, Fachforum und Empfang zum REGIONALE-Kernthema „Konversion und Nutzung der Bestände“ teilgenommen. Die Veranstaltung markierte gleichzeitig den Startschuss in das Jahr der Zwischenpräsentation der REGIONALE 2025.

Das Zanders-Areal in Bergisch Gladbach selbst ist das größte Konversionsprojekt im rechtsrheinischen Teil der Region Köln/Bonn und im Rahmen der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand. Vor diesem Hintergrund bot das Gelände den idealen Rahmen, um das Thema zu präsentieren und zu diskutieren.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Exkursionen vor Ort: Nach der Begrüßung durch Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzenden des Lenkungsausschusses der REGIONALE 2025, erlebten die Teilnehmer*innen im Rahmen der Exkursionen spannende Konversionsprojekte und -standorte im Bergischen RheinLand und kamen mit den Projektträgern vor Ort ins Gespräch. Thematisch ging es dabei um vielfältige Konversionsbeispiele in sehr unterschiedlichen Maßstäben. Das Spektrum reichte von der innovativen Innenstadtentwicklung und Umnutzung von Industriearealen über die Belebung von historischer Baukultur und Altstädten bis zu eher kleinmaßstäblich bürgerschaftlich organisierten Umbauprojekten. Parallel dazu fanden auch Exkursionen auf dem Zanders-Gelände selbst statt, bei denen die Teilnehmer*innen viel über die Geschichte und die Entwicklungsperspektiven des 37 ha großen Areals in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach erfuhren.


Auch die Altstadt von Bergneustadt war als eines von verschiedenen REGIONALE-Projekten Ziel der Exkursionen. Fotonachweis: REGIONALE 2025


Im Rahmen der Exkursionen erlebten die Teilehmer*innen spannende Konversionsprojekte, darunter auch die Kattwinkelsche Fabrik in Wermelskirchen. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

Ausstellung mit wichtigen Institutionen und Impulsgebern
Die Gäste nutzten die Möglichkeit, die Ausstellung auf dem Zanders-Gelände zu besuchen, auf der sich Institutionen und Impulsgeber aus den Bereichen „Bauen“ und „Konversion“ präsentierten. Neben den REGIONALEN 2025 Bergisches RheinLand und Südwestfalen sowie der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen waren als Aussteller auch der Region Köln/Bonn e.V., die beiden Leader-Regionen aus dem Bergischen RheinLand und der Dorfservice Oberberg, die Montag Stiftung Urbane Räume, die startklar a+b GmbH, der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV), NRW.URBAN sowie die KfW Bankengruppe, die NRW Bank, die Kreissparkasse Köln mit ihrer Tochter Pareto GmbH sowie die Volksbanken Bergisch Gladbach-Leverkusen und Rhein-Sieg als Aussteller vertreten. Im Gespräch mit Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, betonten die drei Landräte Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis), Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis) und Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis), die partnerschaftliche Zusammenarbeit der drei Kreise, die nun bereits zu klonierten Organisationsentscheidungen führt, die über das Enddatum der REGIONALE 2025 hinausreichen.

Die Besucher*innen informierten sich bei den Ausstellern zu den Themen Konversion und Flächenentwicklung. Insgesamt waren 14 Aussteller präsent. Foto: REGIONALE 2025 Agentur


REGIONALE als Entwicklungsmotor für den Raum
Am zweiten Tag des Kongresses begrüßten Frank Stein, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach, und Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, die zahlreichen Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter viele Bürgermeister*innen des Bergischen RheinLandes. Stein unterstrich die Bedeutung der REGIONALE 2025 für das Projekt Konversion Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach, während Santelmann die Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen hervorhob.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, gab in ihrer Rede den inhaltlichen Startschuss für die Zwischenpräsentation und betonte die Bedeutung der REGIONALE 2025 als Entwicklungsmotor für das Bergische RheinLand. Der ländliche Raum sei „Morgenland“, in dem Prozesse teilweise innovativer und schneller umgesetzt würden als in den großen Städten. Vor diesem Hintergrund müssen Räume wie das Bergische RheinLand mit kluger Brachflächen- und Bestandsentwicklung ideal ausgenutzt werden, um Wertschöpfung und eine „grüne“ Stadtentwicklung zu ermöglichen.


Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte den ländlichen Raum als „Morgenland“ und betonte die Bedeutung der REGIONALE für die Entwicklung des Bergischen RheinLandes. Foto: REGIONALE 2025 Agentur


Flächen und Bestand konsequent nutzen
Als Keynote-Speaker gab Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, anschließend konkrete Einblicke in kluge Konversionsprojekte und das vielfältige Nutzungspotenzial von Beständen. Dabei verknüpfte er das Thema Konversion eng mit der Frage nach nachhaltiger Ressourcennutzung, das ebenfalls ein Schwerpunktthema der REGIONALE 2025 ist. So gäbe es eine neue Wertschätzung für Bestandsgebäude, die zudem viel „graue“ Energie binden und aus ökologischer Sicht besser genutzt als abgerissen werden sollten. Auf das Zanders-Areal bezogen plädierte Nagel für eine Nutzungsmischung sowie dafür, die Möglichkeiten des Geländes in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen.


Spannende Einblicke in die vielfältigen Potenziale von Konversion präsentierte Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. Foto: REGIONALE 2025 Agentur 


Den aktuellen Sachstand der REGIONALE 2025 präsentierte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, und stellte die Vielzahl an Konversionsprojekten vor, die sich im Qualifizierungsprozess der REGIONALE und zum Teil bereits in der Umsetzung befinden. „Wir haben aktuell 64 Projekte im Qualifizierungsprozess, mehr als die Hälfte davon sind Konversionsprojekte. Das zeigt, welchen Stellenwert das Thema im Bergischen RheinLand hat und wie groß die Herausforderungen der Bestandsumnutzung bzw. -Weiternutzung vor Ort sind“, so Molitor.



Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur, erläuterte den aktuellen Sachstand und die Perspektiven des Landesstrukturprogramms und gab am Abend zudem einen Ausblick auf Formate und Aktionen im Rahmen der Zwischenpräsentation. Foto: REGIONALE 2025 Agentur


Schwerpunktforen präsentierten Konversion in unterschiedlichen Maßstäben
In insgesamt sechs Schwerpunktforen wurden im Anschluss die unterschiedlichen Maßstäbe von Konversion, die von großen Industriearealen bis zu umgenutzten Kirchen und umgebauten Ladenlokalen reichen, beleuchtet. So fokussierten die Foren die Herausforderungen und Entwicklungspotenziale von großen städtischen Flächen oder blickten auf ungewöhnliche Konversionslösungen sowie die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements bei der Umnutzung. Dabei berichteten hochkarätige Referent*innen und Projektverantwortliche über ihre Erfahrungen bei der Konversion und präsentierten zahleiche Praxisbeispiele für gelungene Konversionsobjekte und -prozesse aus dem In- und Ausland. Unter anderem wurden auch aktuelle REGIONALE-Projekte wie das Neue Bahnhofsquartier in Morsbach oder die Transformation des Schlosses und der Altstadt von Hückeswagen vorgestellt. Neben Fachvorträgen stand in den Schwerpunktforen insbesondere der gemeinsame Erfahrungsaustusch mit dem Auditorium im Vordergrund.


In den Schwerpunktforen, die in den historischen Gebäuden und Hallen auf Zanders stattfanden, wurde das Thema der Konversion von verschiedenen Seiten beleuchtet und unterschiedliche Maßstäblichkeiten von Umbau und Umnutzung vorgestellt. Foto: REGIONALE 2025 Agentur



Im Rahmen der Schwerpunktforen konnte das Publikum mit den Referenten diskutieren und Fragen zu Beispielprojekten und Umsetzungsprozessen stellen. Foto: REGIONALE 2025 Agentur


Empfang zum Start in das Zwischenpräsentationsjahr der REGIONALE
Der Abendempfang stand dann ganz im Zeichen der Zwischenpräsentation der REGIONALE 2025: Landrat Jochen Hagt begrüßte die Gäste und stellte in seiner Rede die Kooperationsleistung des Oberbergischen Kreises, des Rheinisch-Bergischen Kreises, des Rhein-Sieg-Kreises und des Region Köln/Bonn e.V. heraus und warf einen Blick zurück auf die bisher geleistete Arbeit in der REGIONALE 2025. Dr. Reimar Molitor präsentierte anschließend Formate und Aktionen, die im Jahr der Zwischenpräsentation geplant sind, bevor Dr. Martin Stankowski dem Publikum ungewöhnliche Geschichten und eher unbekannte Persönlichkeiten und Orte aus dem Bergischen RheinLand vorstellte. In der abschließenden Gesprächsrunde teilten Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Rainer Nagel, die Landräte Stephan Santelmann und Jochen Hagt sowie Uwe Richrath, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen und Vorstandsvorsitzender des Region Köln/Bonn e.V., ihre persönlichen Blicke und Perspektiven auf das Bergische RheinLand und betonten noch einmal die große Chance, die sich durch die REGIONALE 2025 für den Raum ergibt, sich zukunftsfähig aufzustellen. Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgten die international bekannten Jazzmusiker Roman und Julian Wasserfuhr.

Kongress Konversion Jazzmusik Wasserfuhr
Das Jazz-Duo Roman und Julian Wasserfuhr sorgte für den musikalischen Rahmen und bot Musikgenuss auf höchstem Niveau. Foto: REGIONALE 2025 Agentur
Kongress Konversion Vortrag Stankowski
Unterhielt die Gäste mit Anekdoten und Wissenswertem aus dem Bergischen RheinLand: Dr. Martin Stankowski, Journalist und Mitglied des Fachbeirates der REGIONALE 2025. Foto: REGIONALE 2025 Agentur
Kongress Konversion Gesprächsrunde
Bei der abschließenden Gesprächsrunde warfen die Teilnehmer einen persönlichen Blick auf die REGIONALE 2025 und das Bergische RheinLand (v.l.n.r.): Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur), Gisela Walsken (Regierungspräsidentin Köln), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis), Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis), Dr. Reimar Molitor (Geschäftsführer REGIONALE 2025 Agentur) und Uwe Richrath (Oberbürgermeister Stadt Leverkusen). Foto: REGIONALE 2025 Agentur

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