30 Naturnahe Konversion Munitionsdepot Reichshof
Projektbeschreibung
Das ehemalige Luftwaffenmunitionsdepot bei Reichshof-Wildbergerhütte ist eine von zahlreichen Hinterlassenschaften des Kalten Krieges im Bergischen RheinLand. Ziel des Projektes ist die Konversion des 55 Hektar großen Areals. Dazu gehört insbesondere der Rückbau aller dort vorhandenen Gebäude, Straßen, Zäune sowie Bunkeranlagen.
Geplant ist, in Kooperation mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und dem Land NRW das Gelände an den Oberbergischen Kreis beziehungsweise die Biologische Station Oberberg zu übereignen. Anschließend sollen dort der Rückbau und eine ökologische Aufwertung der Flächen erfolgen, um eine größere Artenvielfalt zu entwickeln. Wegen der besonderen Bedeutung für die Fledermäuse steht das Gebiet unter Naturschutz. Daher muss der Rückbau umwelt- und artenschutzverträglich durchgeführt werden. Zudem soll das Gelände naturverträglich erlebbar gemacht und seine Geschichte vermittelt werden. Angedacht ist, besondere Rundgänge anzubieten und die Bunkeranlage als Ausstellungsort zu erhalten.
Mit dem Projektvorhaben zeigt die Gemeinde Reichshof exemplarisch, wie kampfmittelbelastete Areale im Bergischen RheinLand ökologisch sinnvoll entwickelt und transformiert werden können. Durch die Umsetzung von hochwertigen Maßnahmen wird eine erhebliche Qualitätsverbesserung der Fläche erzielt, die für einen zukunftsweisenden Umgang mit „Relikten des Kalten Krieges“ steht. Es gibt im Projektraum Bergisches RheinLand weitere ehemalige Standorte der Bundeswehr, unter anderem den Horchposten Heckberg in Much. Innerhalb einer „Projektfamilie Munitionsdepot“ kann es dann darum gehen, exemplarische Entwicklungsoptionen für diese Hinterlassenschaften im Verbund zu entwickeln.
Projektträger
- Gemeinde Reichshof
Standort, Kommune
- Oberbergischer Kreis, Reichshof
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Projektstand
- C-Status