Lenkungsausschuss: REGIONALE 2025 verleiht viermal den A-Status, drei Projekte steigen in den B-Status auf und drei Vorhaben werden neu in den Qualifizierungsprozess aufgenommen

Unterstützung bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft, die Aufwertung von touristischer Infrastruktur zur Stärkung des Freizeitangebots und der kluge Umbau von Bestandsgebäuden in offene Begegnungsorte für die Menschen vor Ort: das Landesstrukturprogramm REGIONALE 2025 setzt mit qualitativen Projekten starke Impulse für das gute Leben im Bergischen RheinLand. Zahlreiche weitere Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzung oder werden schrittweise vor Ort mit konkreten Einzelmaßnahmen realisiert.  

Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 hat am 24. Juni 2024 dem Projektmodul :bergische rohstoffschmiede den A-Status verliehen. Umgesetzt werden können auch das Projektmodul „Schloss“ in Hückeswagen und erste Bausteine der Projekte Dorf mit Zukunft – Ortsentwicklung Lindlar-Linde und Erlebnisareal Burg und Dorf der Generationen Windeck.

Drei Projekte wurden vom C- auf den B-Status hochgestuft. Darüber hinaus wurden drei Projekte in den Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025 neu aufgenommen und erhielten den C-Status. Thematische Schwerpunkte bei den neuen Vorhaben liegen in den Bereichen „Umnutzung und Transformation von Bestandsgebäuden“, „Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements“ und „kreislauforientierte Wertschöpfung und Klimaschutz“. Damit leisten die Projekte Beiträge in den beiden REGIONALE-Kernthemen Konversion/Transformation und Ressourcen. Alle neu aufgenommenen Projekte stammen aus den Aktivierungs- und Transferprozessen „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“ oder „Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“, mit denen die REGIONALE 2025 die Entwicklung von Modellprojekten in den Kernthemen vorantreibt.   

Insgesamt befinden sich nun 78 Projekte im aktiven Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025. Folgenden Projektmodulen wurde der A-Status verliehen:  

  • bergische rohstoffschmiede – Hub für zirkuläre Wertschöpfung/Modul „:bergische rohstoffschmiede“ (Oberbergischer Kreis)

Im Rahmen des Projektmoduls werden innovative Techniken und Verfahren entwickelt, mit denen die Transformation im Bergischen RheinLand hin zu einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft unterstützt wird. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Zudem werden Forschungsergebnisse gebündelt und in unterschiedlichen Formaten regionalen Akteuren zur Verfügung gestellt.  


  • Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen/Modul „Schloss“ (Oberbergischer Kreis)

Das Projektprojektmodul Schloss umfasst die Umnutzung und die Sanierung des historischen Schlosses von Hückeswagen. Mit verschiedenen Maßnahmen wird das Wahrzeichen der Stadt zu einem multifunktionalen Begegnungsort umgestaltet und zum zukünftigen Zentrum des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens entwickelt. Der Schlossberg gewinnt an Aufenthaltsqualität für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Besucherinnen und Besucher. Damit wird ein wichtiger Impuls zur Aufwertung und Stärkung der Hückeswagener Ortsmitte gesetzt.   


  • Dorf mit Zukunft – Ortsentwicklung in Lindlar-Linde/Modul „Linder Treff und Außenanlagen“ (Oberbergischer Kreis)

Im Rahmen des Projektmoduls wird das ehemalige Pfarrhaus mit seinen umgebenden Freiflächen schrittweise umgebaut und bespielt. Mit verschiedenen Maßnahmen wird die Ortsmitte aufgewertet und Linde erhält einen lebendigen Treffpunkt in der Ortsmitte.    


  • Erlebnisareal Burg und Dorf der Generationen Windeck/Modul „Zurück in die Zukunft: Natur und KulturErlebnis Windeck/Sieg“ (Rhein-Sieg-Kreis)

Mit dem Projektmodul wird insbesondere die Burgruine Windeck mit verschiedenen baulichen Maßnahmen aufgewertet und als Veranstaltungsort nutzbar gemacht. Ein digitales Vermittlungssystem soll eine moderne Besucherlenkung und die Verknüpfung mit umliegenden touristischen Zielen wie z. B. dem Aussichtspunkt Siegwasserfall, der aufgewertet werden soll, ermöglichen.  

„Die Entscheidungen des Lenkungsausschusses unterstreichen erneut den Kurs, den die REGIONALE in ihrer Entwicklung der letzten Jahre eingeschlagen hat: Das Strukturprogramm setzt einen klaren Fokus auf aktuelle Themen, die für den Projektraum bedeutsam und künftig herausfordernd sind. Insbesondere die neu aufgenommenen Vorhaben zeigen, welchen großen Stellenwert die Stärkung des Ehrenamtes und der Umgang mit den heimischen Ressourcen besitzen, um auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität im Bergischen RheinLand zu sichern.Die Vergabe des A-Status an Projekte wie das Schloss in Hückeswagen oder die Burgruine Windeck sowie die Aufnahme des Kramerhauses in Burscheid in den Qualifizierungsprozess zahlen konsequent auf diese Zukunftsaufgabe ein und verdeutlichen, wie wichtig uns die Gestaltung und Aufwertung von Treffpunkten insbesondere in den Ortsmitten für die Bevölkerung im Rahmen der REGIONALE ist“, sagt Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender des Lenkungsausschusses der REGIONALE 2025.  

Den folgenden Projekten hat der Lenkungsausschuss einen A-, B- oder C-Status verliehen:

 

Projekte mit A-Status

:bergische rohstoffschmiede – Hub für zirkuläre Wertschöpfung, Lindlar/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Bergischer Abfallwirtschaftsverband, TH Köln, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis), A-Status für das Modul :bergische rohstoffschmiede
Der Innovationsstandort :metabolon wird im Rahmen des Gesamtprojektes „:bergische Ressourcenschmiede – Hub für zirkuläre Wertschöpfung“ zu einem zentralen Wissens- und Transferstandort der Kreislaufwirtschaft in der Region weiterentwickelt. Als zweiter Baustein hat das Modul :bergische rohstoffschmiede den A-Status erhalten. Das Modul baut auf den Erkenntnissen des bereits umgesetzten Piloten zur :bergischen rohstoffschmiede auf und unterstützt die Transformation im Bergischen RheinLand hin zu einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft. Im Rahmen des Moduls werden technische Innovationen zur Kreislaufschließung und Nutzung von Sekundärrohstoffen entwickelt und dabei auf ihre ökonomische und ökologische Wirksamkeit hin überprüft. Darüber hinaus werden ressourceneffiziente Produkte und deren Produktions- und Wertschöpfungsprozesse gestaltet und der Wissens-, Technologie- und Kompetenztransfer für Zirkuläre Wertschöpfung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft umgesetzt. Die Forschungsergebnisse werden gebündelt und in unterschiedlichen Formaten, wie z. B. dem Demonstrator Zirkuläres Bauen, durch die Bildungsstätte für berufsbezogene Aus-, Weiter- und Fortbildung für Zirkuläre Wertschöpfung, die Circular Transformation Days den regionalen KMU und regionalen Stakeholdern zur Verfügung gestellt. Ziel ist, dass sich das Modul um Zuwendungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE 2021-2027) bewirbt.

„Der A-Status der REGIONALE ist für das Projekt ein wichtiger Meilenstein und bedeutet Planungssicherheit für die Zukunft. Die :bergische rohstoffschmiede ist ein Leuchtturmprojekt, das mittelfristig zur Entwicklung eines regionalen Innovationssystems für Zirkuläre Wertschöpfung beiträgt und Strahlkraft weit über das Bergische RheinLand hinaus besitzt. Es stärkt aktiv die Zusammenarbeit der Akteure und Akteurinnen in der Region. Mit der TH Köln und dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband sind verlässliche Partner an Bord, die große Kompetenzen und Fachwissen am Standort in Lindlar bündeln. In Summe leistet das Projekt auf vielen unterschiedlichen Ebenen einen wesentlichen Beitrag für eine zukunftsgerichtete Entwicklung im gesamten Bergischen RheinLand“, so die Landräte Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis) und Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis).


Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen, Hückeswagen/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Schloss-Stadt Hückeswagen), A-Status für das Modul Schloss
Das Schloss ist das Wahrzeichen der Schloss-Stadt Hückeswagen und bisher Sitz von Teilen der Verwaltung. Das Gesamtprojekt „Transformation Schloss und Altstadt Hückeswagen“ ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts und wird schrittweise realisiert. Nach dem Projektmodul Transformation Altstadt wird nun das Modul Schloss umgesetzt. Dabei wird das Gebäude umfassend saniert und für eine multifunktionale Nutzung umgebaut. So wird ein Schloss-Saal entstehen, der neben kulturellen Veranstaltungen auch Platz für die Ratssitzungen bietet. Teile der Verwaltung werden moderne und flexible Arbeitsräumlichkeiten im zweiten Obergeschoss beziehen, während im Erdgeschoss ein kleines gastronomisches Angebot etabliert wird. Weitere Maßnahmen umfassen die Gestaltung vielfältig nutzbarer Räume im ersten Obergeschoss für Vereine, Unternehmen und bürgerschaftliche Initiativen sowie von dezentralen „Erlebnisräumen“, in denen eine Ausstellung zur Stadtgeschichte untergebracht ist.

Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen, freut sich über den A-Status des zweiten Projektmoduls: „Die Entscheidung des Lenkungsausschusses ist eine Bestätigung unserer bisher geleisteten Entwicklungsarbeit. Die Sanierung des Schlosses ermöglicht uns eine zielgerichtete, auf Bürgerschaft und Besucher*innen ausgerichtete Öffnung des Gebäudes. Damit setzen wir weitere wichtige Impulse für die Entwicklung der Stadtmitte und des gesellschaftlichen Lebens vor Ort. Gleichzeitig wird durch den Umbau die Weiterentwicklung der Verwaltung im Sinne einer Verwaltung 4.0 möglich.“

  

Dorf mit Zukunft – Ortsentwicklung Lindlar-Linde, Lindlar/Oberbergischer Kreis (Projektträger: Bürgerverein Linde e.V.), A-Status für das Modul Linder Treff und Außenanlagen
Lindlar-Linde hat eine starke Dorfgemeinschaft mit viel ehrenamtlichem Engagement. Als zentrale Treffpunkt für Bewohner*innen sowie auch Vereine und Initiativen wird das ehemalige Pfarrheim genutzt, das vom Bürgerverein Linde mit Unterstützung der REGIONALE mit neuem Leben gefüllt wird. Die Umsetzung des Gesamtprojektes „Dorf mit Zukunft – Ortsentwicklung Lindlar-Linde“ erfolgt schrittweise. Dabei ist dem Projekt ein „fliegenden Start“ gelungen und mit der Etablierung des „Linder Treff“ und dem Bau der Boulebahn erste Maßnahmen bereits umgesetzt. Auch ein früher als Jugendtreff genutzter Raum im Pfarrheim wurde umgebaut zum Klubraum „Fassünglich“ und kann nun durch einen ehrenamtlichen Thekendienst von allen Generationen an zwei Abenden zum informellen Zusammentreffen genutzt werden. Mit dem Modul Linder Treff und Außenanlagen werden das alte Pfarrheim und dessen Umfeld umgebaut. Künftig wird eine Photovoltaikanlage die Stromversorgung des Gebäudes klimaschonender machen. Zudem wird ein multifunktionaler Medienraum eingerichtet, der insbesondere von Jugendlichen in Lindlar-Linde genutzt werden soll.

„Das sind wunderbare Nachrichten für die Bürgerinnen und Bürger von Linde. Der A-Status der REGIONALE ermöglicht es uns, das Pfarrheim als Begegnungsort weiter auszubauen und damit die Ortsmitte zu beleben. Auch die Gestaltung des Außenbereichs bedeutet eine große Aufwertung. Von den neuen Angeboten wird die gesamte Dorfgemeinschaft profitieren und mit Sicherheit noch stärker zusammenwachsen“, sagt Roswitha Schätzmüller, Vorsitzende des Bürgerverein Linde e. V.

 

Erlebnisareal Burg und Dorf der Generationen Windeck, Windeck/Rhein-Sieg-Kreis (Projektträger: Gemeinde Windeck, Rhein-Sieg-Kreis), A-Status für das Modul Zurück in die Zukunft: Natur und KulturErlebnis Windeck/Sieg (Projektträger: Rhein-Sieg-Kreis)
Im Rahmen des Projekts werden die Burg sowie das Museumsdorf in Windeck zu beliebten Ausflugszielen und Verweilorten sowohl für Bürger*innen als auch für Tourist*innen aufgewertet. Als erster Projekt-Baustein wird das Modul Zurück in die Zukunft: Natur und KulturErlebnis Windeck/Sieg umgesetzt, das vom Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 den A-Status erhalten hat. Es beinhaltet verschiedene Maßnahmen für die Inwertsetzung der Burgruine, darunter den Bau eins Aussichtsplateaus, welches bei Veranstaltungen als Bühne (einschließlich Stromversorgung und mobiler Bühnentechnik) genutzt wird. Zusätzlich werden Wege und Flächen modernisiert und eine WC-Anlage am Parkplatz gebaut. Am Siegwasserfall in Schladern wird zudem die Aussichtsplattform aufgewertet. Über ein digitales System sollen umliegende touristische Ziele, beispielsweise Natursteig Sieg, Radweg Sieg, Kulturhalle kabelmetal oder Panarbora vermittelt werden. Dadurch entsteht im Siegtal ein überregional bedeutsames touristisches „Drehkreuz“. Das Modul ist für eine Förderung im Rahmen des EFRE Erlebnis.NRW (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) empfohlen.

Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, betont: „Ich freue mich sehr über den A-Status, weil wir als Rhein-Sieg-Kreis zusammen mit der Gemeinde Windeck in diesem bedeutenden Projekt in die Teilumsetzung starten können. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu steigern und das touristische Angebot im östlichen Rhein-Sieg-Kreis noch attraktiver zu machen.“

 

Projekte mit B-Status  

Teichlandschaft Lohmarer Wald, Lohmar/Rhein-Sieg-Kreis (Projektträger/Konsortium: Stadt Lohmar, Stadt Siegburg, Rhein-Sieg-Kreis, Landesbetrieb Wald und Holz, Biologische Station Rhein-Sieg-Kreis e.V., Fischzucht Pilgram GmbH), B-Status
Der Lohmarer Wald mit den Stallberger Teichen ist eine einzigartige Kulturlandschaft. Mit dem Projekt soll vor dem Hintergrund des Wasserdargebots die Teichlandschaft im Lohmarer Wald erhalten werden. Hierfür ist aus Naturschutzgründen eine extensive Bewirtschaftung der Gewässer vorgesehen. Um weiteren Schäden des Klimawandels entgegenzuwirken und den Lohmarer Wald als Erholungsgebiet zu sichern, ist zudem die Verwässerung von Mooren und eine Wiederaufforstung des Waldes angedacht. Weiterhin sollen die Erholungssuchenden über ein Wegeleitsystem besser gelenkt werden, um das Gebiet zu schützen. Das Vorhaben verfolgt einen integrierten Ansatz, um die wertvolle und gewachsene Kulturlandschaft dauerhaft zu erhalten. Dabei sollen die unterschiedlichen Nutzungsinteressen von Forst- und Teichwirtschaft, Naturschutz und Besucher*innen in Einklang gebracht werden.  

„Sowohl im Hinblick auf den Naturschutz, den Klimawandel als auch als Naherholungsgebiet für die Menschen erfüllt der Lohmarer Wald mit seiner Teichmoorlandschaft wichtige Funktionen auf der Bergischen Heideterrasse im östlichen Rhein-Sieg-Kreis. In der dichtbesiedelten Region Köln/Bonn wirkt diese ganz besondere Kulturlandschaft als ,Grüne Lunge‘, die mit dem Projekt unter Berücksichtigung vieler Interessen weiterentwickelt werden soll. Ich freue mich deshalb sehr, dass dieses Projekt den B-Status erhalten hat“, sagt Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises.  

 

Co-Working und Co-Living in Leichlingen, Leichlingen/Rheinisch-Bergischer Kreis (Projektträger: Familie Kötting), B-Status
Ziel des Projektes ist die Umnutzung einer rund hundertjährigen Scheune auf dem Hofgut Walthenrath vor den Toren Leichlingens zu einem modernen Coworking-Raum. Daneben soll das Gebäude als gemeinschaftlicher Treffpunkt für die Nachbarschaft und Besucher*innen und als Coworking-Space fungieren. Mit der Umwandlung des Gebäudes adressiert das Projekt das REGIONALE-Kernthema Konversion/Transformation und verknüpft es mit der Leitlinie „Neue Räume für Arbeit schaffen“ des Handlungsfeldes Arbeit und Innovation. Zudem ist die Einrichtung einer Kita vorgesehen. Perspektivisch ist der Bau kleiner, barrierefreier CO2-armer Häuser auf dem Gelände angedacht, die mit PV-Anlagen ausgestattet werden sollen. Damit würde ein ressourcenschonendes und flächensparendes Wohnangebot geschaffen.  

Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises: „Das Projekt zeigt beispielhaft, wie innovative Formen des Arbeitens auch abseits der Großstädte aussehen können. Bemerkenswert ist, dass solch ein ambitioniertes Projekt von engagierten Privatleuten auf die Beine gestellt und dabei konsequent das gemeinschaftliche Miteinander der Bevölkerung berücksichtigt wird. Damit hat das Projekt Vorbildcharakter für den gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis und kann nun weitere Schritte in Richtung Umsetzung gehen.“

   

Kramerhaus Burscheid, Burscheid/Rheinisch-Bergischer Kreis (Projektträger: Tri-Café e. V., Förderverein der Stadtbücherei Burscheid e. V., Stadtbücherei Burscheid, Stadt Burscheid), B-Status
Im Rahmen des Projektes soll das denkmalgeschützte Kramerhaus im Stadtzentrum von Burscheid zu einem lebendigen Begegnungsort entwickelt werden. Dafür soll das Gebäude umgebaut werden und ein Durchbruch zur benachbarten Stadtbücherei erfolgen. Das Projekt sieht vor, im ersten Obergeschoss einen offenen Lernraum („MakerSpace“) zu etablieren, der als räumliche Erweiterung der Stadtbücherei genutzt werden soll. Im Erdgeschoss soll das interkulturelle und inklusive Tri-Café seine Pforten öffnen, das bisher außerhalb des Zentrums betrieben wird. Kooperationspartner des Projektes sind die Stadt Burscheid, die Stadtbücherei und deren Förderverein und der Tri-Café e. V. Mit der Reaktivierung des Gebäudes und dem Ziel, einen Gemeinschaftsort in der Stadtmitte zu schaffen, adressiert das Vorhaben das REGIONALE-Kernthema Konversion/Transformation. Das Projekt ist Teil des Aktivierungs- und Transferprozesses Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand. Aufgrund der bereits weit fortgeschrittenen Entwicklung wurde das Vorhaben direkt in den B-Status eingestuft.  

„Die Belebung der Ortsmitten und der kluge Umgang mit dem Bestand sind zentrale Themen im Bergischen RheinLand und Schwerpunktthemen der REGIONALE 2025. Das Projekt verbindet beide Herausforderungen in vorbildlicher Weise. Der B-Status für das Kramerhaus ist eine gute Neuigkeit und unterstreicht, wie wichtig es ist, ehrenamtliches Engagement zu stärken und öffentliche Treffpunkte zu schaffen. Ich freue mich nun sehr auf die weitere Entwicklung vor Ort“, sagt Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises.  

 

Projekte mit C-Status  

Villa Much, Much/Rhein-Sieg-Kreis, C-Status Ziel des Projektes ist es, das klassische Angebot der genossenschaftlich organisierten Solidarischen Landwirtschaft „eco:much“ zu erweitern. Geplant ist, in der Villa Much einen Begegnungsort für alle Einwohnenden zu schaffen. Der Standort soll auch als Treffpunkt für Vereine und Initiativen dienen.  

BüZe Windeck, Windeck/Rhein-Sieg-Kreis, C-Status

Im Rahmen des Projektes soll das Angebot des Bürgerzentrum Windeck e. V. weiter ausgebaut und so das bürgerschaftliche Engagement in einer großen, dezentralen Flächengemeinde wie Windeck gestärkt werden. Perspektivisch soll in den Räumlichkeiten des Bürgerzentrums (BüZe) in Dattenfeld ein Ort für soziale Gemeinschaftsprojekte entstehen, mit denen die Arbeit ehrenamtlicher sozialer Initiativen erleichtert und die Arbeit sozialer Einrichtungen ergänzt wird. Hier sollen Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Damit soll das REGIONALE-Projekt auch ein Impulsgeber für weitere Gemeinschaftsprojekte werden.  

Wertstoffhof der Zukunft, Rhein-Sieg-Kreis, C-Status Das Projekt verfolgt das Ziel, am Standort Ruppichteroth einen neuen, modernen Wertstoffhof zu etablieren. Geplant ist, den Wertstoffhof ressourcenschonend zu errichten und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gleichzeitig ist das Vorhaben als Impulsprojekt eingestuft, das kreislauforientierte Wertschöpfungsprozesse im Bergischen RheinLand etablieren soll – von der Produktentwicklung über das intelligente Einsammeln und Sortieren von Reststoffen, deren Aufbereitung bis hin zu deren Wiederverwertung.  

Die neuen Vorhaben sind aus den Aktivierungs- und Transferprozessen „Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des Öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“ sowie „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“ hervorgegangen und leisten Beiträge in den beiden REGIONALE-Kernthemen Konversion/Transformation und Ressourcen.  

Mehr Informationen zur Projektqualifizierung und den Projekten unter: www.regionale2025.de/projekte  

Weitere Informationen zu den Strategiepapieren und der REGIONALE Programmatik unter: www.regionale2025.de/strategie-programmatik/ausrichtung-und-strategiepapiere/  

Hinweis an die Redaktionen: Unter www.regionale2025.de/service/download-und-presse/ finden Sie die Pressemitteilung sowie Bildmaterial zum Download. Bitte beachten Sie die entsprechenden Bildnachweise

 

Über die REGIONALE 2025

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Projektraum Bergisches RheinLand umfasst 28 Kommunen im Oberbergischen Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und im östlichen Rhein-Sieg-Kreis. Zu den Aufgaben der REGIONALE 2025 gehören die Qualifizierung von Konzepten und Projekten, die Beratung der einzelnen Projektträger und die Kommunikation des Strukturprogramms. Thematisch werden Projekte entlang der Handlungsfelder „Fluss- und Talsperrenlandschaft“, „Ressourcenlandschaft“, „Wohnen und Leben“, „Arbeit und Innovation“, „Gesundheit“ sowie „Mobilität“ qualifiziert. Um insbesondere in den zentralen Kernthemen „Ressourcen“ und „Konversion/Transformation“ weitere, beispielhafte Projekte zu initiieren, werden aktuell drei sogenannte „Aktvierungs- und Transferprozesse“ durchgeführt: „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, „Weiter geht’s! Bestände weiterdenken, entwickeln und nutzen im Bergischen RheinLand“ und „Das Gute Leben selbst gemacht! Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“.

Bilder

Pressebild Schloss Hückeswagen
Das Schloss in Hückeswagen ist Teil des Projektes „Transformation Schloss und Altstadt Hü-ckeswagen“ und hat nach der Altstadt als zweites Modul den A-Status der REGIONALE erhal-ten. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
Pressebild Burgruine Windeck
Die Burgruine Windeck wird als erster Baustein im Rahmen des REGIONALE-Projektes „Burg und Dorf der Generationen Windeck“ mit verschiedenen Maßnahmen aufgewertet. Diese um-fassen unter anderem den Bau eines Aussichtplateaus sowie die Modernisierung von Flächen und Wege. Eine moderne Besucherlenkung wird den Standort mit den umliegenden touristi-schen Zielen verbinden. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur
Pressebild Kramerhaus Burscheid
Das Kramerhaus in Burscheid soll im Rahmen der REGIONALE zue inem Treffpunkt für die Bevölkerung ausgebaut werden. Dafür ist ein Durchbruch von der angrenzenden Stadtbücherei geplant. Fotonachweis: REGIONALE 2025 Agentur

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